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Politikfeld Arbeitsmarkt - Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr ...

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Die Ziel-3-För<strong>der</strong>ung stellt Mittel <strong>für</strong> Problemgruppen des <strong>Arbeitsmarkt</strong>es zur Verfügung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Langzeit- sowie die Jugendarbeitslosigkeit sollen bekämpft werden. Die Ziel-3-<br />

Definition läßt aber auch Spielraum <strong>für</strong> eine För<strong>der</strong>ung weiterer Personengruppen o<strong>der</strong> - wie es heißt<br />

- <strong>für</strong> die „Erleichterung <strong>der</strong> Einglie<strong>der</strong>ung [...] <strong>der</strong> vom Ausschluß bedrohten Personen in das<br />

Erwerbsleben.“ (Kommission <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaften, 1993, S.11).<br />

Vor <strong>der</strong> Reform <strong>der</strong> Strukturfonds 1993 war die Ziel-3-För<strong>der</strong>ung auf die Bekämpfung <strong>der</strong><br />

Langzeitarbeitslosigkeit beschränkt. Ziel 4 konzentrierte sich auf die arbeitslosen Jugendlichen.<br />

Durch die Integration in eine För<strong>der</strong>priorität wurde <strong>der</strong> Zielgruppenför<strong>der</strong>ung mehr Freiraum<br />

gewährt, aber auch Platz <strong>für</strong> die Finanzierung <strong>der</strong> neuen Aufgaben geschaffen, die <strong>der</strong> Maastrichter<br />

Vertrag vorsieht (vgl. Kommission <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaften, 1993, S.11).<br />

Ziel 4: Anpassung <strong>der</strong> Arbeitskräfte an den industriellen Wandel<br />

Mit dem neu definierten Ziel 4 konzentriert man sich nicht mehr nur auf die Bekämpfung von<br />

Arbeitslosigkeit, son<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>t durch Qualifizierung die Bereitstellung von Humanressourcen, um<br />

die Konkurrenzfähigkeit zu sichern und Betrieben, die sich neu ansiedeln wollen, ein entsprechendes<br />

Kontingent an Arbeitskräften zur Verfügung zu stellen. Die Anpassung <strong>der</strong> Arbeitskräfte an die<br />

industriellen Wandlungsprozesse und an Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Produktionssysteme soll erleichtert<br />

werden (vgl. Kommission <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaften, 1993, S. 11).<br />

Ziel 5: Entwicklung des ländlichen Raums<br />

Ziel 5a: Beschleunigte Anpassung <strong>der</strong> Agrarstrukturen<br />

Ziel 5b: Erleichterung <strong>der</strong> Entwicklung und <strong>der</strong> Strukturanpassung <strong>der</strong> ländlichen Gebiete<br />

Ziel 6: Arktische Regionen mit beson<strong>der</strong>s geringer Bevölkerungsdichte<br />

Diese Ziele richten sich auf die Strukturanpassung <strong>der</strong> Landwirtschaft und <strong>der</strong> Fischerei. Da sie <strong>für</strong><br />

die Regionen dieser Studie nicht von Bedeutung sind, werde ich auf diese Ziele nicht weiter eingehen<br />

(vgl. Kommission <strong>der</strong> Europäischen Gemeinschaften, 1993, S.11).<br />

Mit Maastricht erfolgte eine Umorientierung <strong>der</strong> Strukturför<strong>der</strong>ung auf Strukturanpassung, d.h.<br />

wurden vorher Erweiterungen bereits bestehen<strong>der</strong> Betriebe unterstützt, richtete man nun die<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen verstärkt auf die Ansiedlung neuer produktiver Tätigkeiten aus. Konkret rückten<br />

kleinere bis mittlere Unternehmen mit einer (geplanten) Belegschaft von 50 bis 100 Beschäftigten ins<br />

Blickfeld.<br />

den Nie<strong>der</strong>landen die Regionen (vgl. Dörnhöfer, 1995, S. 43).

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