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Politikfeld Arbeitsmarkt - Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr ...

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- Die Verwaltung sollte Doubletten im Bildungsangebot verschiedener Träger vermeiden.<br />

62<br />

- Die Inhalte <strong>der</strong> Kurse sollten spezifischer sein (viele Teilnehmer hatten darüber geklagt, daß die<br />

Kurse zu allgemein gehalten seien), und sie sollten von Anfang an klar <strong>für</strong> Anfänger,<br />

Fortgeschrittene o<strong>der</strong> Spezialisten ausgeschrieben sein.<br />

- Es sollte die Möglichkeit angeboten werden, nach Beendigung einer Maßnahme an einer<br />

weiterführenden Maßnahme teilzunehmen.<br />

- In den Kohlerevieren sollte das Bildungsangebot <strong>für</strong> Beschäftigte angehoben werden (<strong>der</strong> größte<br />

Träger in den Revieren, FUCOMI, bildet nur Arbeitslose fort). Den Evaluatoren nach könnte eine<br />

Erweiterung <strong>der</strong> FUCOMI-Maßnahmen auf die Beschäftigten im Bergbau positive externe<br />

Effekte ausnutzen, die sich aus <strong>der</strong> jetztigen Bildungsinfrastruktur <strong>für</strong> Arbeitslose ergeben.<br />

Darüber hinaus sehen die Evaluatoren, die die ESF-Bildungsmaßnahmen des Principado insgesamt<br />

als gut organisiert und erfolgreich bewerten, noch offene Handlungsspielräume <strong>der</strong> Verwaltung, die<br />

ausgenutzt werden sollten: Diese sind hauptsächlich im Bereich <strong>der</strong> informellen Beziehungen<br />

zwischen den beiden arbeitsmarktpolitischen Agenturen des Principado (<strong>der</strong> Bildungsagentur ARF<br />

und <strong>der</strong> Arbeitsför<strong>der</strong>ungsagentur APE) und den wichtigsten Vertretern <strong>der</strong> sozialen Akteure FADE,<br />

UGT und CC.OO. zu finden. Denn diese Akteure sind - wie oben angesprochen - sowohl mit <strong>der</strong><br />

Planung als auch mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Maßnahmen beschäftigt.<br />

Aber auch die Beziehungen zwischen <strong>der</strong> regionalen Verwaltung und dem INEM sollten verbessert<br />

werden, um z.B. die jeweiligen Bildungsangebote zu koordinieren. Probleme zwischen <strong>der</strong><br />

regionalen und <strong>der</strong> nationalen Verwaltung (vertreten durch das INEM) sind Probleme, die mit <strong>der</strong><br />

Kompetenzen-Frage verbunden sind (s.o.): Solange Asturien keine eigenen arbeitsmarktpolitischen<br />

Kompetenzen übertragen bekommen hat, ist nicht davon auszugehen, daß INEM-Mitarbeiter daran<br />

interessiert sind, ihren Informationsvorsprung in Sachen <strong>Arbeitsmarkt</strong> zu verlieren. Deshalb dürfte<br />

eine Verbesserung <strong>der</strong> Kommunikationskanäle zwischen dem Principado und dem INEM z.Zt. sehr<br />

schwierig sein.<br />

4 Schlußbemerkungen<br />

Zum Schluß sollen hier einige wichtige Punkte zusammenfassend wie<strong>der</strong>holt werden:<br />

Die aktive <strong>Arbeitsmarkt</strong>politik in Asturien (und in ganz Spanien) hat eine sehr junge Geschichte:<br />

Von einer breitangelegten aktiven <strong>Arbeitsmarkt</strong>politik kann man in Spanien erst seit Anfang <strong>der</strong> 90er

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