Politikfeld Arbeitsmarkt - Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr ...

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Quelle: Pdo. de Asturias, 1997, 18 (eigene Berechnung)
Diese oligarchische Trägerstruktur hat Vor- und Nachteile. Die Vorteile sind die Nutzung von
Synergieeffekten, die sich ab einer gewissen Trägergröße ergeben können, die Übersichtlichkeit der
Partner für die Verwaltung und die gewünschte Konkurrenz zwischen den „5 Großen“, die sich
dadurch verschärft hat, daß die Eingliederungsquoten bei der Zwischenevaluierung für jeden der
Träger ausgerechnet worden ist (s.u.).
Nachteile können sich daraus ergeben, daß diese 5 Träger direkt oder indirekt mit den Sozialen
Partnern verbunden sind, die die jährliche Planung der Maßnahmen im Verwaltungsrat der ARF
mitbestimmen (FADE, CC.OO. und UGT sind direkt im Verwaltungsrat der ARF mit insgesamt 50%
der Stimmen vertreten. Gleichzeitig sind sie in die Leitungsgremien von CFNT und FUCOMI
integriert). Diese Doppelrolle bei der Planung und der Durchführung der Maßnahmen könnte zu
Interessenkonflikten führen.
Von den ESF-Evaluatoren wird diese Trägerstruktur insgesamt als positiv eingestuft und es wird
betont, daß dadurch, daß kleinere Träger und Unternehmen bei der Mittelvergabe berücksichtigt
werden, die Maßnahmen des Principado einen Grad an Flexibilität erreichen würden, der höher sei
als der vom INEM und vom FORCEM mit ihren relativ starren Strukturen und ihren hohen
Anforderungen an die Träger.
Abb.1: Anteile verschiedener Träger an den Bildungsmaßnahmen
des asturischen ESF-O.P. zwischen 1994 und 1996
CC.OO.
6%
andere
27%
UGT
11% FADE
13%
CFNT
28%
FUCOMI
15%