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Politikfeld Arbeitsmarkt - Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr ...

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31<br />

För<strong>der</strong>ung von Beschäftigungsinitiativen lagen hingegen mit 8,5 Mio. DM (43 %) und 7,8 Mio. DM<br />

(77,8 %) unterhalb <strong>der</strong> veranschlagten Summe.<br />

Im Handlungsschwerpunkt 2 (KMU-Infrastruktur) wurde die Planung um 65,41 Mio. DM verfehlt.<br />

Das sind 29,6 % <strong>der</strong> geplanten Mittel. Unter den Erwartungen lagen vor allem die Bereiche<br />

Technische Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur.<br />

Im Handlungsschwerpunkt 3 (Wie<strong>der</strong>nutzbarmachung von Flächen) wurde das Soll um 3,5 Mio. DM<br />

o<strong>der</strong> 2 % überschritten.<br />

Für 50 Mio. DM <strong>der</strong> Mittel, die nicht verwendet wurden, wurde eine Verlängerung des<br />

Bewilligungszeitraums abgelehnt.<br />

Die Ursachen dieser Unterausschöpfung werden in <strong>der</strong> späten Zuteilung <strong>der</strong> Mittel seitens <strong>der</strong> EU<br />

gesehen.<br />

Darüber hinaus wurden die Programme nicht so angenommen, wie erwartet. Die mit <strong>der</strong> Evaluierung<br />

beauftragten Institute stellten fest, daß die För<strong>der</strong>möglichkeiten den an <strong>der</strong> Implementation<br />

beteiligten Akteuren und damit den potentiellen Empfängern nicht transparent sind (vgl.<br />

Zwischenevaluierung, Zusammenfassung,1997, S. 14-16, 56-57).<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> ESF-finanzierten Programmteile erreichte insgesamt ihr Ziel. Zwar waren auch<br />

hier Diskrepanzen zwischen verschiedenen För<strong>der</strong>schwerpunkten zu verzeichnen, jedoch konnte das<br />

Programmvolumen bis Ende 1996 insgesamt ausgeschöpft werden (vgl. Zwischenevaluierung,<br />

Zusammenfassung, 1997, S.16).<br />

4 Vergleich <strong>der</strong> Regionen<br />

Stellt man die soziodemographischen Strukturen <strong>der</strong> Regionen gegenüber, fallen zunächst die<br />

Größenordnungen <strong>der</strong> Flächen, die in die Strukturför<strong>der</strong>ung einbezogen sind, und <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsdichte ins Auge. Im Mittleren <strong>Ruhr</strong>gebiet leben auf einer nahezu halb so großen Fläche<br />

fast doppelt so viele Menschen. Dabei muß auch die Heterogenität <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur<br />

innerhalb <strong>der</strong> Region beachtet werden. Den Ballungsgebieten Bochum und Herne sind die wesentlich<br />

dünner besiedelten Städte Hattingen und Witten zugeordnet.<br />

Das Mittlere <strong>Ruhr</strong>gebiet befindet sich somit in einer schwierigeren Problemlage als Twente. Die zur<br />

Verfügung stehenden Flächen bieten wenig Platz <strong>für</strong> die Neuansiedlung von Betrieben. Die<br />

strukturellen Abweichungen müssen in das Entwicklungskonzept miteinbezogen werden. Bei

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