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Ausgabe 210

Das unparteiische, unabhängige Magazin für ÖsterreicherInnen in aller Welt mit dem Schwerpunkt „Österreich, Europa und die Welt“ erscheint vier Mal im Jahr.

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>210</strong> / 18. 04. 2024<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

27<br />

sein Staatsbürgerschaftsgesetz angepaßt und<br />

Nachkommen von NS-Verfolgten den Zu -<br />

gang zur österreichischen Staatsbürgerschaft<br />

erleichtert. Rund 27.800 Menschen, davon<br />

11.000 Israelis, hätten diese Möglichkeit bisher<br />

in Anspruch genommen.<br />

Der Kampf gegen Antisemitismus bleibe,<br />

nicht zuletzt aufgrund des massiven Anstiegs<br />

seit dem Terrorangriff der Hamas, eine absolute<br />

politische Priorität, betonte Sobotka. Anti -<br />

semitismus sei eine Gefahr für die Demokratie<br />

und die europäischen Werte. Daher sei die<br />

Bekämpfung essentiell, um die Diversität in<br />

der Gesellschaft zu sichern. Das österreichische<br />

Parlament nehme hier seine Verantwortung<br />

mit Projekten und Gesetzesinitiativen<br />

wahr, verwies Sobotka unter anderem auf den<br />

Simon Wiesenthal Preis und die vielen De -<br />

mokratiebildungsangebote.<br />

n<br />

Internationaler Roma-<br />

Tag im Parlament<br />

Unter dem Titel „ROMNJAKraft.Sor Er -<br />

innerung – Wandel – Aufbruch“ fand<br />

am 8. April im Parlament die bereits tradi -<br />

tionelle Veranstaltung zum Internationalen<br />

Roma-Tag statt. Heuer wurde dabei die<br />

wichtige Rolle der Roma-Frauen in der Entwicklung<br />

der Volksgruppe hervorgehoben.<br />

Insbesondere wurde auf Bildung und Empowerment<br />

als wichtige Faktoren für die weitere<br />

Stärkung der Rechte von Roma-Frauen<br />

hingewiesen. Der zweite inhaltliche Fokus<br />

der Veranstaltung lag auf dem Gedenken an<br />

den Porajmos, den Genozid an den europäischen<br />

Rom:nja und Sinti:zze in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus.<br />

Sobotka: Veranstaltung ist Zeichen<br />

der Solidarität mit der Volksgruppe<br />

In seinen Eröffnungsworten führte Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka aus, daß<br />

das österreichische Parlament die österreichischen<br />

Volksgruppen über den gesetzli -<br />

chen Rahmen für die Volksgruppenarbeit hin -<br />

aus in vielfacher Weise unterstütze. Es be -<br />

mühe sich, sie sichtbar zu machen, ihnen<br />

eine Stimme zu geben und Zeichen der Solidarität<br />

zu setzen. Die Solidarität mit den<br />

Rom:nja und Sinti:zze komme durch diese<br />

Veranstaltung zum Ausdruck, die heuer er -<br />

freulicherweise genau am 8. April, dem internationalen<br />

Roma-Tag, stattfinden konnte.<br />

Sobotka erinnerte daran, daß die Roma-<br />

Gemeinschaft die größte Minderheitsgruppe<br />

in Europa bildet. Die Herausforderungen, de -<br />

nen diese Volksgruppe gegenüberstehe, können<br />

laut dem Nationalratspräsidenten nur<br />

durch einen europäischen Schulterschluß<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Johannes Zinner<br />

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (l.) und und Österreichs Botschafter in Israel Nikolaus<br />

Lutterotti (r.) bei der Überreichung von Staatsbürgerschaftsbescheiden …<br />

… und bei einem Treffen mit Österreichischen Holocaustüberlebenden und Besuch des Clubs<br />

der AltösterreicherInnen mit Otto Nagler (sitzend) und dessen Familie<br />

Integrationsministerin Susanne Raab sagte in ihren Grußworten, es sei wichtig, Initiativen von<br />

Frauen vor den Vorhang zu holen.<br />

»Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at

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