Ausgabe 210

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>210</strong> / 18. 04. 2024 Österreich, Europa und die Welt 40 und erste österreichische EU-Kommissarin bei der Vernissage ebenso zugegen. © Europäische Union Am 15. April luden Frauenministerin Susanne Raab und Europaministerin Karoline Edtstadler zur Ausstellungseröffnung „Mothers of Europe“, die aktuell im Grete-Rehor-Saal im Bundeskanzleramt und später bei einigen Veranstaltungen zu sehen ist. »Mothers of Europe« – bedeutende AFrauen im EU-Integrationsprozeß m 15. April präsentierten Europaministerin Karoline Edtstadler und Frauenministerin Susanne Raab im Grete-Rehor- Saal die Fotoausstellung „Mothers of Europe“. Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und stellt bedeutende Frauen im EU-Integrationsprozeß vor. Edtstadler: „Die Europäische Union fußt nicht nur auf den Errungenschaften von Gründungsvätern wie etwa Robert Schuman oder Jean Monnet, sondern gleichermaßen auf den großen Leistungen und Ideen von bemerkenswerten Frauen – den ,Mothers of Europe‘. Die Ausstellung ist als Hommage an das Leben und Werk jener Frauen ge - dacht, die unsere EU maßgeblich geprägt ha - ben und immer noch prägen. Unter ihnen finden sich Widerstandskämpferinnen, Holo - caust-Überlebende, Wissenschaftlerinnen, ein Filmstar, bis hin zu den ersten Kommissarinnen und Präsidentinnen der wichtigsten EU-Institutionen. Auch in Zukunft brauchen wir starke Frauen, die unser gemeinsames Europa in die Zukunft führen.“ Raab: „Die Ausstellung ,Mothers of Europe‘ stellt Frauen in den Mittelpunkt, die die EU durch ihre Visionen und ihren unermüdlichen Einsatz geprägt und maßgeblich mitgestaltet haben. Sie vor den Vorhang zu holen ist ein wichtiger und längst überfälliger Schritt. Mir ist es wichtig, daß Frauen auf allen politischen Ebenen präsent sind und unsere Zukunft mitgestalten, denn ihre Teilhabe sichert nicht nur die demokratische Vertretung der gesamten Bevölkerung, sondern bringt die unverzichtbare weibliche Perspektive in die Entscheidungsfindung mit ein. Es ist mir daher ein zentrales frauenpolitisches Anliegen, gezielte Maßnahmen zu setzen, um die Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen politischer Entscheidung zu stärken und ganz besonders auch junge Frauen für politisches Engagement zu motivieren. Durch Projekte wie ,Girls in Politics‘ ermutigen wir junge Frauen, die nächsten politischen Entscheidungsträgerinnen zu wer - den und setzen damit einen weiteren wichtigen Schritt für eine gerechte Zukunft.“ Über die Ausstellung Die Gründerväter der Europäischen Union, wie wir sie heute kennen – von Robert Schuman über Jean Monnet bis zu Jacques Delors – sind gut bekannt. Doch wer waren und sind die Frauen, die die Europäische Union maßgeblich geprägt haben und das bis heute tun? Österreich feiert dieses Jahr den 30. Jahrestag seiner Volksabstimmung über den EU-Beitritt. Aus diesem Anlaß wollen wir uns daran erinnern, daß wir die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam auf europäischer Ebene lösen können – mit starken und entschlossenen weiblichen Stimmen als Motor für ein starkes, sicheres, in - klusives und florierendes Europa. Die „Mothers of Europe“ sind im Grete- Rehor-Saal des Bundeskanzleramts zu sehen und werden auch bei Veranstaltungen wie dem Europa-Staatspreis 2024 vorgestellt. Kommissarin und Außenministerin a.D. Benita Ferrero-Waldner war als Ehrengast Mothers of Europe m Louise Weiss (1893–1983) Mitglied des Europäischen Parlaments m Marga Klompé (1912–1986) Erste Frau in der Gemeinsamen Versammlung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) m Ursula Hirschmann (1913–1991) Mit - begründerin der Europäischen Föde - ralistischen Bewegung (EFB) m Melina Mercouri (1920–1994) Begründerin der Europäischen Kulturhauptstadt m Baroness Margaret Thatcher (1925– 2013) Erste Regierungschefin eines EU- Mitgliedsstaates m Christiane Scrivener (* 1925) Erste EU- Kommissarin – mit Vasso Papandreou (Delors II) m Éliane Vogel-Polsky (1926–2015) Juristin und Förderin der europäischen Integration m Simone Veil (1927–2017) Erste Präsidentin des Europäischen Parlaments (EP) m Fausta Deshormes La Valle (1927–2013) Gründerin des Frauen-Presse- und Informationsdienstes und der Zeitschrift Women of Europe 1977 m Sofia Corradi (* 1934) "Mamma Erasmus" m Vasso Papandreou (* 1944) Erste EU- Kommissarin – mit Christiane Scrivener (Delors II) m Benita Ferrero-Waldner (* 1948) Erste österreichische EU-Kommissarin m Christine Lagarde (* 1956) Erste Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) m Baroness Catherine Ashton (* 1956) Erste Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik m Ursula von der Leyen (* 1958) Erste Präsidentin der Europäischen Kommission (EK) m Nadia Calviño (* 1968) Erste Präsidentin der Europäischen Investitionsbank (EIB) n https://www.bundeskanzleramt.gv.at/ »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at
ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>210</strong> / 18. 04. 2024 Österreich, Europa und die Welt Aus dem Außenministerium 41 Außenminister Schallenberg beim Weltwirtschaftsforum in Davos Am 17. und 18. Jänner nahm Außenminister Alexander Schallenberg am Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) zum Thema „Rebuilding Trust“ teil. Als ein Forum für Dialog und Austausch bietet das WEF die Gelegenheit, sich mit weltweiten PartnerInnen aus allen Branchen über Geopolitik, Sicherheit, Wirtschaft, und Kli - ma zu beraten und gemeinsame Lösungsansätze auf einer globalen Ebene zu finden. Auf dem dichten Programm Schallenbergs standen neben einer Podiumsdiskussion zum West balkan zahlreiche bilaterale Treffen mit Amtskolleginnen und Amtskollegen, u.a. aus dem Libanon, Saudi Arabien und der Ukraine, sowie aus Ruanda. „Ich halte den globalen Outreach für eine der wichtigsten außenpolitischen Aufgaben in den kommenden Jahren – für Österreich, aber auch für die EU. Wir befinden uns in einem systemischen Wettstreit und müssen nicht nur die Stabilität und Sicherheit auf dem europäischen Kontinent wahren, sondern auch unsere Nachbarschaft darüber hinaus nachhaltig stabilisieren“, unterstrich der Außenminister die Bedeutung von gemeinsamen Lösungsansätzen. Gerade in unserer unmittelbaren europäischen Nachbarschaft müssten wir Stabilität exportieren, um nicht Instabilität zu importieren. Außenminister Schallenberg bekräftigte im Rahmen des WEF erneut seine langjährige Unterstützung für eine glaubhafte EU-Perspektive für die Westbalkanstaaten und betonte die Notwendigkeit eines dynamischen, graduellen Erweiterungsprozesses, der rasch sichtbare und spürbare Ergebnisse für die Bevölkerung bringt. Neben seiner Teilnahme an der Paneldiskussion zum West - balkan gemeinsam mit Staats- und Regierungschefs aus Zentral- und Südosteuropa, standen in den bilateralen Gesprächen Schallenbergs mit AmtskollegInnen aus dem Libanon und Saudi-Arabien und der Präsidentin des Internationalen Komitees vom Ro ten Kreuz die Lage in Nahost sowie die humanitäre Situation in Gaza im Mittelpunkt. „Mehr als 100 Tage nach Kriegsbeginn ist immer noch kein Ende des menschlichen Leids in Sicht. Weiterhin greift Hamas Israel an. Weiterhin halten die Terroristen der Ha - mas 130 Menschen als Geiseln in Gaza fest. Foto: BMEIA/Michael Gruber Foto: BMEIA/Michael Gruber Außenminister Alexander Schallenberg am Weltwirtschaftsforum mit IAEO-Generaldirektor Rafael Grossi Aber auch Israel muß mehr tun, um unschuldige Zivilistinnen und Zivilisten in Gaza bes - ser zu schützen. Dazu ist Israel verpflichtet. Denn wie Israel mit der Zivilbevölkerung im Gazastreifen umgeht, bestimmt auch, wie die Welt auf Israel blickt“, so der Außenminister über die prekäre Situation in Nahost. In den Gesprächen mit seinen arabischen Amtskollegen herrsche Einigkeit, schnellstmöglich ein Ende des Konflikts herbeiführen zu wollen. Er nahm zudem an einem Fireside Talk des US-Senders CNBC zum US-Wahljahr 2024 teil. n »Österreich Journal« – https://kiosk.oesterreichjournal.at Erfolge der österreichisch-irakischen AZusammenarbeit gegen illegale Migration ußenminister Schallenberg empfing am 21. Jänner sein irakisches Gegenüber, Fuad Mohamed Hussein, zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Die beiden Außenminister zogen dabei eine sehr positive Bilanz der intensivierten bilateralen Beziehungen seit der Wiedereröffnung der Österreichischen Bot schaft in Bagdad im September letzten Jahres. „Es freut mich, daß sich unsere Zusam - menarbeit mit dem Irak seit der Eröffnung Außenminister Schallenberg und sein irakischer Amtskollege Fuad Mohamed Hussein nach der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding über politische Konsultationen
Seite 1 und 2: Ausg. Nr. 210 • 18. April 2024 Da
Seite 3 und 4: ÖSTERREICH JOURNAL NR. 210 / 18. 0
Seite 37 und 38: Foto: BKA/Florian Schrötter ÖSTER
Seite 39: ÖSTERREICH JOURNAL NR. 210 / 18. 0
Seite 71 und 72: © Stadt Wien | Wirtschaft, Arbeit
Seite 91 und 92:
ÖSTERREICH JOURNAL NR. 210 / 18. 0
Seite 93 und 94:
Seite 95 und 96:
Seite 97 und 98:
Seite 99 und 100:
Seite 101 und 102:
Seite 103 und 104:
Seite 105 und 106:
Seite 107 und 108:
Seite 109 und 110:
Seite 111 und 112:
Seite 113 und 114:
Seite 115 und 116:
Seite 117 und 118:
Seite 119 und 120:
Seite 121 und 122:
Seite 123 und 124:
Seite 125 und 126:
Seite 127 und 128:
Seite 129 und 130:
Seite 131 und 132:
Seite 133 und 134:
Seite 135 und 136:
Seite 137 und 138:
Seite 139 und 140:
Seite 141 und 142:
Seite 143 und 144:
Seite 145 und 146:
Seite 147 und 148:
Seite 149 und 150:
Seite 151 und 152:
Seite 153 und 154:
Seite 155 und 156:
Seite 157 und 158:
Seite 159 und 160:
Seite 161 und 162:
Seite 163 und 164:
Seite 165 und 166:
Seite 167 und 168:
Seite 169 und 170:
Seite 171 und 172:
Seite 173 und 174:
Seite 175 und 176:
Seite 177 und 178:
Seite 179 und 180:
Seite 181 und 182:
Seite 183 und 184:
Seite 185 und 186:
Seite 187 und 188:
Seite 189 und 190:
Alle anzeigen

Ausgabe 210

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?