KTG Agrar AG - ING-DiBa
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Nach dem EEG 2012 unterliegt nur noch die Grundvergütung gemäß § 27 Abs. 1 EEG der Degression<br />
(ab 2013: 2 % p.a.), so dass die dargestellte Vergütung nur für Biogasanlagen gilt, die vor dem<br />
1. Januar 2013 in Betrieb genommen wurden. Die zusätzliche Vergütung gemäß § 27 Abs.2 EEG<br />
unterliegt hingegen nicht der Degression.<br />
b) Andere Länder<br />
Nach Einschätzung der Gesellschaft gibt es neben Deutschland eine Reihe von anderen Ländern, in<br />
denen in nächster Zeit die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Betrieb von Biogasanlagen und<br />
der Erzeugung von Energie aus Biogas ebenfalls attraktiv werden können. In diesen Ländern, insbesondere<br />
im osteuropäischen Raum soll die Vergütung ähnlich wie in dem EEG in Deutschland gesetzlich<br />
festgelegt und für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben werden. Darüber hinaus gibt es in<br />
anderen Ländern verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Energieerzeugung aus, wie z.B. Investitionszuschüsse,<br />
Subventionen oder Steuererleichterungen.<br />
Marktumfeld<br />
Die <strong>KTG</strong> Energie und ihre Konzerntochtergesellschaften verfolgen ein Geschäftsmodell auf dem Gebiet<br />
der Energieerzeugung aus Biogasanlagen sowohl bei der Produktion als auch der Verwertung<br />
verschiedener Produkte.<br />
Der Markt für den Eigenbetrieb von Biogasanlagen ist in Deutschland aufgrund der Vorgaben des<br />
EEG, nach denen Netzbetreiber verpflichtet sind, den aus Erneuerbaren Energien erzeugten Strom zu<br />
garantierten Preisen abzunehmen (vgl. den Abschnitt „Rechtliche Rahmenbedingungen“), nur durch<br />
die Verfügbarkeit geeigneter Substrate und Anlagenstandorte begrenzt. Um den Absatz der produzierten<br />
Elektrizität aus Biogasanlagen gibt es damit keinen Wettbewerb.<br />
Neben der Einspeisung des Stromes nach den Regelungen des EEG wird zunehmend auch die Veräußerung<br />
des erzeugten Stromes zu Marktpreisen über Strombörsen oder direkt an große Energieerzeuger<br />
und Netzbetreiber relevant. Insbesondere zu Spitzenlastzeiten, in denen die Stromnachfrage<br />
nicht allein aus großen, günstig produzierenden konventionellen Kraftwerken abgedeckt werden kann,<br />
erreichen die Marktpreise für Spitzenlaststrom eine Größenordnung, die es nach Einschätzung der<br />
Gesellschaft teilweise schon heute erlaubt, Strom aus zu wirtschaftlichen Preisen am Markt zu verkaufen<br />
hat dabei unter den Erneuerbaren Energien den Vorteil, dass es verhältnismäßig einfach gespeichert<br />
und zur Verstromung im Blockheizkraftwerk bei Bedarf abgerufen werden kann.<br />
Markt<br />
Im Jahr 2011 konnten die Erneuerbaren Energien ihren Beitrag zur Energieversorgung auf 295 TWh<br />
Endenergie weiter steigern. Ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch (Strom, Wärme und Kraftstoffe)<br />
stieg auf 12,2 % (2010: 11,3 %). Entsprechend stieg die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien<br />
von 104 TWh in 2010 auf 122 TWh in 2011. Dies entspricht einem Anteil von 20,0 % am gesamten<br />
Stromverbrauch gegenüber 17,1% in 2010 (Quelle: Erneuerbare Energien 2011, Daten des Bundesministeriums<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Bundesumweltministerium - BMU) zur<br />
Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben<br />
der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012). Der Anteil der Bioenergie<br />
- also der Energie, die aus Biomasse gewonnen wird - an aus Erneuerbaren Energien erzeugtem<br />
Strom beläuft sich auf 33,9 %. Unter den Begriff der Biomasse fallen dabei vor allem Holz, Bioethanol<br />
und Pflanzenöl. Die Stromerzeugung aus Biomasse lag 2011 weiterhin im Aufwärtstrend. Insbesondere<br />
wurden rund 17,5 Mrd. kWh Strom aus Biogas erzeugt gegenüber 14,5 Mrd. kWh im Vorjahr.<br />
Zusammen mit den anderen biogenen Energieträgern feste und flüssige Biomasse, , Deponie-<br />
und Klärgas konnten aus Biomasse 2011 mit 36,9 Mrd. kWh rund 9 % mehr Strom als im Vorjahr<br />
(33,9 Mrd. kWh) bereitgestellt werden. Ihr Anteil am Stromverbrauch lag damit bei 6,1 % (Quelle: Erneuerbare<br />
Energien 2011, Daten des BMU zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland<br />
im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik<br />
(<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012).<br />
Bei der Erzeugung von Wärme nimmt Bioenergie eine wichtige Rolle ein. Mit einem Anteil von rund<br />
91 % bei der erzeugten Wärme aus Erneuerbaren Energien war die gesamte Biomasse auch im Jahr<br />
2011 die dominierende Größe. Sie stellte insgesamt rund 126,5 Mrd. kWh und damit gut 6 % weniger<br />
Wärme bereit als im Vorjahr (133,9 Mrd. kWh). Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Holzver-<br />
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