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KTG Agrar AG - ING-DiBa

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auch in den privaten Haushalten den größten Anteil ausmacht, dieser jedoch witterungsbedingt<br />

schwankt. In Folge der milden Witterung in den Heizperioden des Jahres 2011 ging der Holzverbrauch<br />

zurück. Steigerungen konnten hingegen bei der Wärmebereitstellung aus Biogas, Solarthermieanlagen<br />

und Wärmepumpen verzeichnet werden (Quelle: Erneuerbare Energien 2011, Daten des BMU<br />

zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben<br />

der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012).<br />

Auch die Belange des Klimaschutzes werden durch die Produktion von Bioenergie berücksichtigt.<br />

Insgesamt resultierte im Jahr 2011 eine Treibhausgasvermeidung von rund 129 Mio. t CO2-<br />

Äquivalenten. Davon entfielen auf den Stromsektor 87 Mio. t vermiedene Treibhausgase, von denen<br />

ca. 70 Mio. t auf die EEG-vergütete Strommenge zurückgeführt werden können. Durch die Nutzung<br />

von Wärme aus Erneuerbaren Energien wurden ca. 37 Mio. t CO2-Äquivalente vermieden. Betrachtet<br />

man nur das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2), so betrug die Vermeidung im Jahr 2011 insgesamt<br />

ca. 126 Mio. t (Quelle: Erneuerbare Energien 2011, Daten des BMU zur Entwicklung der Erneuerbaren<br />

Energien in Deutschland im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben der Arbeitsgruppe<br />

Erneuerbare Energien-Statistik (<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012). Darüber hinaus kann der bei der Erzeugung<br />

von entstehende Gärrest als Ersatz für chemisch hergestellten Dünger verwendet werden.<br />

Das Energiekonzept der Bundesregierung Deutschland sieht vor, dass sich der Primärenergiebedarf<br />

bis zum Jahr 2050 von rund 14.000 auf 7.000 PJ halbieren wird. Knapp 2.200 der insgesamt 7.000 PJ<br />

stammen dann möglicherweise aus Biomasse. Dass davon wiederum 1.640 PJ oder etwa 23 % des<br />

Gesamtprimärenergiebedarfs aus einheimischen Quellen stammen könnten, geht aus einer Studie<br />

des Bundesumweltministeriums hervor (Quelle: Nachwachsende Rohstoffe – Spitzentechnologie ohne<br />

Ende, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., 2011 unter Verweis auf: Leitstudie 2008 des<br />

Bundesumweltministeriums, Nationaler Biomasse-Aktionsplan). Energiepflanzen vom Acker (ca. 740<br />

PJ), Energieholz aus dem Wald (360 PJ), Landwirtschaftliche Koppelprodukte und Reststoffe (300 PJ)<br />

sowie biogene Reststoffe (240 PJ) würden die benötigte Energie liefern und zwar unter weitgehender<br />

Ausschöpfung der technisch nutzbaren heimischen Biomassepotenziale. Die restlichen knapp 600 PJ<br />

Biomasse müssten importiert werden. Energiepflanzen stellen damit das größte einheimische Biomassepotenzial<br />

dar, 2050 könnten Sie in Deutschland auf bis zu 4 Millionen Hektar wachsen. Hinzu<br />

kommen die verwertbaren Reststoffe, Koppelprodukte und Energieausholz aus dem Wald. Insgesamt<br />

ergibt sich daraus ein deutsches Bioenergiepotenzial von ca. 1.640 PJ. (Quelle: Nachwachsende<br />

Rohstoffe – Spitzentechnologie ohne Ende, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V., 2011).<br />

Die Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. geht davon aus, dass es insbesondere nicht zu einer<br />

Konkurrenz zwischen Flächen für den Nahrungsmittelanbau und Flächen, die für den Anbau von<br />

nachwachsenden Rohstoffen für die Erzeugung von Biogas genutzt werden, kommen wird. Die landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche in Deutschland beträgt ca. 17.000.000 ha (Quelle:<br />

http://mediathek.fnr.de/grafiken/daten-und-fakten/anbauflache-fur-nachwachsende-rohstoffe-<br />

2011.html). Lediglich 11 %, also ca.1.900.000 ha dieser landwirtschaftlichen Nutzfläche, wird für den<br />

Anbau von Energiepflanzen genutzt. Die Fläche, auf der Energiepflanzen für die Erzeugung von angebaut<br />

werden, beläuft sich auf etwa 850.000 ha und damit auf nur ungefähr 5 % der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche in Deutschland (Quelle: (Quelle: Erneuerbare Energien 2011, Daten des BMU zur<br />

Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben<br />

der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012).<br />

Ca. 89 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland steht damit weiterhin für eine anderweitige<br />

Nutzung, insbesondere für den Anbau von Nahrungs- oder Futtermitteln, zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus erwartet die Gesellschaft, dass eine Steigerung der Produktivität zukünftig zu Flächenerweiterungen<br />

führen wird. Die Gesellschaft erwartet, dass in Deutschland bis zum Jahr 2030 über 4.000.000<br />

ha für den Anbau von Energiepflanzen zur Verfügung stehen werden, ohne dass es zu einer Konkurrenz<br />

zwischen Flächen für den Anbau von Nahrungs- bzw. Futtermitteln und Flächen für den Anbau<br />

von Energiepflanzen kommen wird.<br />

Als treibende Faktoren für das prognostizierte Wachstum der Energieerzeugung aus sieht <strong>KTG</strong><br />

Energie in erster Linie die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle sowie<br />

die zu erwartenden Preissteigerung fossiler Energieträger an. Nach Ansicht von <strong>KTG</strong> Energie ist das<br />

zunehmende Klimabewusstsein in Politik und Gesellschaft ein weiterer Markttreiber, der für die erwartete<br />

positive Entwicklung des Markts für aus erzeugte Energie von Bedeutung sein wird. Dabei weist<br />

Biogas verschiedene Vorteile auf, die die aus erzeugte Energie zu einem wichtigen Baustein im Erneuerbare-Energien-Mix<br />

machen. So ist Biomasse und damit auch Biogas, anders als insbesondere<br />

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