KTG Agrar AG - ING-DiBa
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Diese Wärme wird zu einem geringen Anteil zum Heizen innerhalb des prozesses genutzt und kann<br />
folglich mehrheitlich weiteren Wärmeabnehmern zur Verfügung gestellt werden.<br />
Dies generiert zum einen Zusatzeinnahmen über den Wärmeverkauf. Zum anderen wird eine Kraft-<br />
Wärme-Kopplung (KWK) in Form eines Bonus zusätzlich über das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) gefördert, wenn die Wärmenutzung sinnvoll erfolgt, d.h. zum Beispiel fossile Energien ersetzt.<br />
Die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe verfolgt ein umfangreiches Wärmekonzept für jeden ihrer Standorte. So<br />
verfügen die Standorte Putlitz, Dersewitz und Flechtingen bereits jeweils über ein Wärmenetz mit einer<br />
Länge von mindestens jeweils über 400 m und sind somit nach dem EEG förderungsfähig. An<br />
diese Wärmenetze sind zahlreiche Abnehmer wie z.B. Ställe, Trocknungsanlagen, Wohngebäude und<br />
öffentliche Gebäude wie eine Schule und eine Klinik angeschlossen.<br />
Sofern keine Wärmenetze vorliegen, erfolgt die Wärmeabnahme über Trocknungsanlagen, die ohne<br />
Wärmenetz unmittelbar neben dem BHKW betrieben werden. Eine Trocknung von Gärresten verringert<br />
deutlich deren Transportkosten, weil durch das Trocknen der Gärreste das Wasser entzogen und<br />
somit das Gewicht der Gärreste deutlich verringert wird.<br />
c) Management der Biogasanlagen<br />
Das Anlagenmanagement der Biogasanlagen der Konzerngesellschaften der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe<br />
wird operativ durch die Gesellschaften selbst vorgenommen, indem das Personal auf den Anlagen die<br />
täglichen Aufgaben eigenverantwortlich und in Abstimmung mit der <strong>KTG</strong> Energie erledigt.<br />
Weitere wesentliche Aufgaben der Betriebsführung werden durch die <strong>KTG</strong> Energie vorgenommen. Im<br />
Einzelnen sind dieses die biologische Betreuung sowie das Substratmanagement, der technische<br />
Service und die kaufmännische Betriebsführung, inkl. Versicherungsmanagement.<br />
d) Betriebsführung<br />
Auf den einzelnen Biogasanlagen wird die Organisation durch die örtliche Anlagenleitung wahrgenommen,<br />
die zusammen mit weiteren Mitarbeitern (1 Arbeitskraft / 0,6 Megawatt) die kontinuierlich<br />
anfallenden Arbeiten erledigt. Notwendige Wartungen werden hier nach Schulung durch Lieferanten<br />
an den Aggregaten und Maschinen so weit möglich selbst durchgeführt.<br />
Bei aufwendigeren Wartungen und bei komplexeren oder sensibleren Maschinen wird das Anlagenpersonal<br />
durch den technischen Service der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe unterstützt, der durch Fachpersonal<br />
mit weitgehenden Schulungen kompetent unterstützt. Die wesentlichen Ersatzteile werden auf den<br />
Anlagen vorgehalten. Kostenintensive Ersatzteile werden zentral verwaltet und an logistisch optimierten<br />
Orten positioniert.<br />
Die aktive Versorgung der Biogasanlagen mit Inputstoffen wird durch das Anlagenpersonal in stetiger<br />
Abstimmung mit dem biologischen Service der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe durchgeführt, um stets die optimale<br />
Leistung durch die richtige Auswahl der Substrate zu erreichen. Die Ernte der Silage erfolgt in<br />
enger Abstimmung mit den zuliefernden <strong>Agrar</strong>gesellschaften.<br />
Die kaufmännische Betriebsführung wird zentral durch die <strong>KTG</strong> Energie wahrgenommen und gliedert<br />
sich in die zentralen Bereiche Rechnungswesen, Controlling, Cash-Management und Administration /<br />
Vertragsmanagement. Die kaufmännische Betriebsführung auf den Anlagen beschränkt sich im Wesentlichen<br />
auf die Bestellung und Rechnungskontrolle von Betriebsmitteln.<br />
Die kontinuierliche Betreuung einer Anlage ist wichtig und stets gewährleistet. In Notsituationen und<br />
bei Betriebsstörungen, die nicht kurzfristig eigenständig durch das Betriebspersonal vor Ort gelöst<br />
werden können, steht der technische Service der Gesellschaft stets kurzfristig zur Verfügung.<br />
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