KTG Agrar AG - ING-DiBa
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und Errichtung einer Anlage bis hin zur Verwertung der erzeugten Energie, zu optimieren;<br />
demgegenüber haben Wettbewerber, die ein weniger umfassendes Geschäftsmodell verfolgen,<br />
keine vergleichbaren Möglichkeiten.<br />
• An neun Standorten wird mit Biogasanlagen bislang eine Leistung von rund 20 MWel erbracht.<br />
• Die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe verfügt über eine besonders hohe Versorgungssicherheit im Hinblick<br />
auf die Einsatzstoffe für die in ihrem Portfolio befindlichen Biogasanlagen. Dies liegt vor<br />
allem darin begründet, dass die Standorte der Biogasanlagen sich in unmittelbarer Nähe zu<br />
den <strong>Agrar</strong>betrieben befinden, welche die Inputstoffe liefern, dass langfristige Lieferverträge<br />
über die Inputstoffe, die ganz überwiegend mit Gesellschaften der <strong>KTG</strong> <strong>Agrar</strong> <strong>AG</strong>-Gruppe<br />
abgeschlossen wurden, bestehen und dass die den Lieferanten zur Verfügung stehenden<br />
landwirtschaftlichen Flächen nur zu einem geringen Teil für den Anbau der Inputstoffe benötigt<br />
werden.<br />
• Die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe geht davon aus, dass sie über ein im Vergleich zu ihren Wettbewerbern<br />
überdurchschnittlich weitreichendes Netzwerk und einen besonderen Zugang zu potenziellen<br />
und auch zu bereits gewonnenen landwirtschaftlichen Partnern hat.<br />
• In der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe ist nach eigener Einschätzung ein umfassendes Know-how im<br />
Hinblick auf den effizienten und stabilen Betrieb von Biogasanlagen vorhanden, welches die<br />
Voraussetzungen für eine überdurchschnittlich hohe Energieerzeugung durch die einzelnen<br />
Biogasanlagen schafft.<br />
9.10.7 Strategie und Trends<br />
Die <strong>KTG</strong> Energie erwartet für die kommenden Jahre weiterhin gute und noch zunehmende Geschäftschancen<br />
auf dem Gebiet der Erzeugung und Verwertung von aus B i o g a s anlagen gewonnener<br />
Energie. Die Gesellschaft strebt an, an diesem erwarteten Wachstum teilzuhaben und<br />
zusätzlich auch durch die Ausweitung des Spektrums ihrer Geschäftstätigkeit weitere Ertragsquellen<br />
zu erschließen. Die Strategie der <strong>KTG</strong> Energie zur Erreichung dieser Ziele umfasst insbesondere die<br />
folgenden Eckpunkte:<br />
Weiterer Ausbau des Anlagenportfolios: Die <strong>KTG</strong> Energie strebt an, das Portfolio der von ihr<br />
betriebenen Biogasanlagen in den kommenden Jahren weiter auszubauen und so die Basis ihres<br />
Kerngeschäfts entsprechend zu verbreitern. Die Gesellschaft will auf diese Weise Umsätze und Erträge<br />
deutlich, aber gleichwohl auf stabiler Grundlage weiter steigern. Denn mit einem Ausbau des<br />
Anlagenportfolios soll nach den Vorstellungen der Gesellschaft auch ein entsprechender Anstieg der<br />
Umsatzerlöse aus der jeweils langfristig feststehenden Einspeisevergütung für Strom einhergehen.<br />
Gezielte Internationalisierung: Die Gesellschaft strebt an, mittelfristig ihre Geschäftstätigkeit<br />
auch auf das europäische Ausland auszuweiten. Dabei beabsichtigt sie, ihr bislang in Deutschland<br />
zur Anwendung gebrachtes Geschäftsmodell auch in ausgewählten anderen Ländern - insbesondere<br />
durch eine entsprechende Einbindung der jeweiligen <strong>Agrar</strong>gesellschaften - erfolgreich umzusetzen.<br />
Weitere Stärkung der Technologiekompetenz: Die <strong>KTG</strong> Energie verfolgt das Ziel, durch eine<br />
weitere Stärkung ihrer Technologiekompetenz im Rahmen des Anlagenmanagements die Effizienz<br />
von Biogasanlagen und somit die Energieausbeute noch weiter zu steigern. Als wesentliche Felder<br />
möglicher Steigerungspotenziale betrachtet die Gesellschaft insbesondere die laufende Erfassung<br />
von Betriebsdaten und die vermehrte Gewinnung und Nutzung mikrobiologischer Erkenntnisse. Einen<br />
wichtigen Ansatz zur Stärkung ihrer Technologiekompetenz sieht die Gesellschaft auch in der Begründung<br />
von Kooperationen mit geeigneten Partnern.<br />
Aufbau einer eigenen Energievermarktung: Mittel- und langfristig strebt die Gesellschaft darüber<br />
hinaus an, die aus den Biogasanlagen gewonnene Energie unmittelbar über eigene Marken oder in<br />
Kooperation als „Ökostrom“/„Ökogas“ zu vermarkten und zu verkaufen. Das bietet aus Sicht der Gesellschaft<br />
die Chance einer größeren Unabhängigkeit von den Vorgaben des Gesetzes für den Vorrang<br />
Erneuerbarer Energien (Erneuerbare Energien Gesetz - EEG) und würde für sie zugleich eine<br />
Entwicklung vom Energieerzeuger hin zum Energieanbieter bedeuten. Die Gesellschaft strebt allerdings<br />
nicht den rechtlichen Status eines Energieversorgungsunternehmens an.<br />
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