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KTG Agrar AG - ING-DiBa

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11.2 Konzernabschluss der <strong>KTG</strong> Biogas <strong>AG</strong> 2010<br />

11.2.1 Konzern-Lagebericht 2010<br />

DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFES<br />

Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen<br />

Der Teilkonzern <strong>KTG</strong> Biogas <strong>AG</strong> (TKBG) ist eingebettet in den <strong>KTG</strong> <strong>Agrar</strong> <strong>AG</strong> Konzern. Der Konzern ist<br />

mit einer bewirtschafteten Anbaufläche von mehr als 32.500 Hektar einer der führenden Produzenten<br />

von <strong>Agrar</strong>rohstoffen in Europa. Der TKBG ist seit 2007 der für den Teilbereich der Bioenergie zuständige<br />

Teil des Konzerns. Mit mehr als 16 MW installierter bzw. in Bau befindlicher Leistung ist der TKBG<br />

ein Großabnehmer der Silagen und Großlieferant für Dünger des Konzerns. Die Anlagen befinden sich<br />

alle in unmittelbarer Nähe zu den entsprechenden <strong>Agrar</strong>anbauflächen. Der produzierte Strom wird in<br />

das öffentliche Netz eingespeist. Die entstehende Wärme nutzen wir teilweise im Mutterkonzern, versorgen<br />

aber auch Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und private Haushalte.<br />

Die Produktion ist Teil eines integrierten Konzepts: Die Anlagen befinden sich in direkter Nähe unserer<br />

Landwirtschaftsbetriebe. Die erforderlichen nachwachsenden Rohstoffe werden in unseren Landwirtschaftsbetrieben<br />

angebaut. Neben Energiemais setzen wir Nebenprodukte wie Gras und Stroh ein. Darüber<br />

hinaus gewinnen Zweitfrüchte als lnputstoffe an Bedeutung. So werden beispielsweise Hirse oder<br />

Kleegras nach der Getreideernte im Sommer ausgesat und im Spätherbst geerntet.<br />

Strategie<br />

Wir wollen als integraler Bestandteil der Gruppenstrategie unsere Expansion fortsetzen und an den<br />

weiteren landwirtschaftlichen Großstandorten der Muttergesellschaft das integrierte Geschäftsmodell<br />

durch den entsprechend angepassten Ausbau unserer Energiekapazitaten weiter ermöglichen.<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Gesamtwirtschaft<br />

Das globale Wirtschaftswachstum lag nach Berechnungen des lnternationalen Währungsfonds (IWF} im<br />

Jahr 2010 bei 4,8%. Damit hat sich die Weltkonjunktur von der Rezession des Jahres 2009 schneller<br />

erholt als von Experten erwartet, allerdings besteht weiterhin Unsicherheit hinsichtlich der Nachhaltigkeit<br />

des weltweiten Aufschwungs. Die lndustrieländer verzeichneten im Jahr 2010 einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes<br />

(BIP} um 2,7%, wobei die lndustrieproduktion noch deutlich unter dem Niveau vor der<br />

Krise lag. Der Welthandel kam nach Angaben des IWF von Januar 2011 auf ein Plus von 12% gegenüber<br />

dem Vorjahr, wuchs jedoch im zweiten Halbjahr 2010 deutlich weniger dynamisch als in der ersten<br />

Jahreshälfte. Ursache ist eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den Entwicklungs- und<br />

Schwellenländern, die bis zum Frühjahr der Motor des Aufschwungs waren. Dennoch erreichten die<br />

aufstrebenden und sich entwickelnden Volkswirtschaften nach Angaben des IWF einen BIP-Anstieg<br />

um 7,1% und erhohten somit ihren Anteil am gesamten Output der Weltwirtschaft.<br />

Branchenumfeld<br />

In Deutschland ist die Vermarktung von Energie wie Strom, Erdgas und Wärme aus erneuerbaren landwirtschaftlichen<br />

Rohstoffen attraktiv und sicher. Die Grundlage dafür bilden das Erneuerbare Energien<br />

Gesetz (EEG) und die Gasnetzzugangsverordnung (GasNZV). Das EEG wurde im Jahr 2008<br />

überarbeitet und ist seit dem 1. Januar 2009 in Kraft. Es garantiert die Abnahme des aus produzierten<br />

Stroms für 20 Jahre zu festen Vergütungssätzen. lm Jahr 2010 gab es keine Veränderung des EEGs.<br />

Die Einspeisung von aufbereitetem Biogas in das Erdgasnetz wird durch die GasNZV geregelt. lm ersten<br />

Halbjahr 2011 hat die Bundesregierung die GasNZV novelliert. So hat der Gesetzgeber beschlossen<br />

den Anlagenbetreibern den Zugang zum Erdgasnetz zu erleichtern und hat die Kostenteilung sowie<br />

teilweise eine Kostendeckelung zugunsten der Anlagenbetreiber verändert. Damit bietet der deutsche<br />

Biogasmarkt der <strong>KTG</strong> <strong>Agrar</strong> auch weiterhin attraktive Rahmenbedingungen.<br />

Laut dem Bundesverband BioEnergie waren Ende 2010 rund 6.000 Biogasanlagen am Netz. Das entspricht<br />

einem Anstieg um 1.000 Anlagen. lnsgesamt wurden im Jahr 2010 rund 12,8 Milliarden Kilowattstunden<br />

klimafreundliche Energie aus Biogas produziert. 2009 waren es rund zehn Milliarden Kilowattstunden.<br />

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