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KTG Agrar AG - ING-DiBa

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(300 PJ) sowie biogene Reststoffe (240 PJ) würden die benötigte Energie liefern und zwar unter weitgehender<br />

Ausschöpfung der technisch nutzbaren heimischen Biomassepotenziale. Die restlichen<br />

knapp 600 PJ Biomasse müssten importiert werden. Energiepflanzen stellen damit das größte einheimische<br />

Biomassepotenzial dar, 2050 könnten Sie in Deutschland auf bis zu 4 Millionen Hektar<br />

wachsen. Hinzu kommen die verwertbaren Reststoffe, Koppelprodukte und Energieausholz aus dem<br />

Wald. Insgesamt ergibt sich daraus ein deutsches Bioenergiepotenzial von ca. 1.640 PJ. (Quelle:<br />

Nachwachsende Rohstoffe – Spitzentechnologie ohne Ende, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />

e. V., 2011).<br />

Die Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V. geht davon aus, dass es insbesondere nicht zu einer<br />

Konkurrenz zwischen Flächen für den Nahrungsmittelanbau und Flächen, die für den Anbau von<br />

nachwachsenden Rohstoffen für die Erzeugung von Biogas genutzt werden, kommen wird. Die landwirtschaftliche<br />

Nutzfläche in Deutschland beträgt ca. 17.000.000 ha (Quelle:<br />

http://mediathek.fnr.de/grafiken/daten-und-fakten/anbauflache-fur-nachwachsende-rohstoffe-<br />

2011.html). Lediglich 11 %, also ca.1.900.000 ha dieser landwirtschaftlichen Nutzfläche, wird für den<br />

Anbau von Energiepflanzen genutzt. Die Fläche, auf der Energiepflanzen für die Erzeugung von Biogas<br />

angebaut werden, beläuft sich auf etwa 850.000 ha und damit auf nur ungefähr 5 % der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche in Deutschland (Quelle: Erneuerbare Energien 2011, Daten des BMU zur<br />

Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2011 auf der Grundlage der Angaben<br />

der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (<strong>AG</strong>EE-Stat), 8. März 2012).<br />

Ca. 89 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland steht damit weiterhin für eine anderweitige<br />

Nutzung, insbesondere für den Anbau von Nahrungs- oder Futtermitteln, zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus erwartet die Gesellschaft, dass eine Steigerung der Produktivität zukünftig zu Flächenerweiterungen<br />

führen wird. Die Gesellschaft erwartet, dass in Deutschland bis zum Jahr 2030 über 4.000.000<br />

ha für den Anbau von Energiepflanzen zur Verfügung stehen werden, ohne dass es zu einer Konkurrenz<br />

zwischen Flächen für den Anbau von Nahrungs- bzw. Futtermitteln und Flächen für den Anbau<br />

von Energiepflanzen kommen wird.<br />

Als treibende Faktoren für das prognostizierte Wachstum der Energieerzeugung aus Biogas sieht<br />

<strong>KTG</strong> Energie in erster Linie die begrenzte Verfügbarkeit fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle.<br />

Die Umsatzerlöse der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe resultieren aus der Energieerzeugung mit Biogasanlagen.<br />

Diese werden von der Gesellschaft nicht nur projektiert und errichtet, sondern, und hier liegt der<br />

Schwerpunkt, auch dauerhaft betrieben. Der durch eine Anlage erzeugte Strom kann gesetzlich garantiert<br />

in das Stromnetz eingespeist werden. Aufgrund der regulatorischen Vorgaben durch das EEG<br />

geschieht dies nicht im regulären Markt; vielmehr hat die Gesellschaft einen gesetzlich gesicherten<br />

Anspruch auf Einspeisung des erzeugten Stroms und damit einen garantierten Absatz dieses Wirtschaftsguts.<br />

Einspeiserechte bestehen auch für das zu Erdgasqualität weiter veredelte Biogase . Hinsichtlich<br />

der produzierten Wärme ist die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe marktwirtschaftlichen Kriterien unterworfen,<br />

d.h. die Gesellschaft ist gehalten, die produzierte Wärme an Dritte zu veräußern oder selbst<br />

zu nutzen. Hier kommt der besondere Vorteil der landwirtschaftlichen Standorte zum Tragen, die die<br />

Wärme in räumlicher Nähe zu der jeweiligen Anlage, zur Beheizung von Ställen oder anderen Gebäuden,<br />

nutzen können.<br />

Ohnehin verfügt die Gesellschaft über ein Alleinstellungsmerkmal im Markt für die Erzeugung von<br />

Biogas . Denn die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe hat nach eigener Einschätzung den wesentlichen Vorteil ihres<br />

Geschäftsmodells, die im Zusammenhang mit der Errichtung und dem Betrieb von Biogasanlagen<br />

bestehende Wertschöpfungskette weitgehend abzudecken: Von der Projektierung und dem Anlagenbau<br />

über das Anlagenmanagement einschließlich der Beschaffung von Einsatzstoffen bis hin zum<br />

Eigenbetrieb und der Verbringung der Output-Stoffe. Die Verfolgung dieses Geschäftsmodells erlaubt<br />

es der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe, die Wertschöpfung über den gesamten Prozess, d. h. beginnend mit der<br />

Planung und Errichtung einer Anlage bis hin zur Verwertung der erzeugten Energie, zu optimieren;<br />

demgegenüber haben Wettbewerber, die ein weniger umfassendes Geschäftsmodell verfolgen, keine<br />

vergleichbaren Möglichkeiten.<br />

Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien<br />

Der weltweite Stromverbrauch wird derzeit zu erheblichen Teilen durch konventionelle Energieträger<br />

wie Kohle, Erdöl und Erdgas sowie durch Kernkraft abgedeckt. Daneben hat in den letzten Jahren die<br />

Bedeutung der so genannten Erneuerbaren Energiequellen zugenommen. Die International Energy<br />

Agency (IEA) schätzt, dass der Marktanteil der Erneuerbaren Energien (ohne Wasserkraft) von ca.<br />

3 % im Jahr 2009 auf ca. 15 % im Jahr 2035 ansteigen wird. Auf die Erneuerbaren Energien (ange-<br />

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