KTG Agrar AG - ING-DiBa

log mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten statt, um Praxiserfahrungen mit Forschungsergebnissen
zu verknüpfen und etwaige Synergien zu nutzen.
Grundvergütung und Boni nach dem EEG 2009
Die Grundvergütung nach dem EEG 2009 beträgt bis einschließlich einer Anlagenleistung von 150 kW
11,67 Ct pro Kilowattstunde, bis einschließlich einer Anlagenleistung von 500 kW 9,18 Ct pro Kilowattstunde,
bis einschließlich einer Anlagenleistung von 5 MW 8,25 Ct pro Kilowattstunde sowie bis
einschließlich 20 MW 7,79 Ct pro Kilowattstunde (für eine Leistung über 5 MW gilt dies nur für den
Anteil, der in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wurde). Die Grundvergütung erhöht sich um zusätzliche
7 Ct pro Kilowattstunde bis einschließlich einer Anlagenleistung von 500 kW bzw. um 4 Ct pro Kilowattstunde
bis einschließlich einer Anlagenleistung von 5 MW, wenn der Strom aus nachwachsenden
Rohstoffen erzeugt wird (der sog. NaWaRo-Bonus). Falls die für die Erzeugung von Biogas verwendeten
Einsatzstoffe zu mindestens 30 % aus Gülle bestehen, erhalten die Anlagenbetreiber zusätzlich
zum NaWaRo-Bonus den sogenannten Gülle-Bonus. Dieser beträgt 4 Ct pro Kilowattstunde bis einschließlich
einer Anlagenleistung von 150 kW und 1 Ct pro Kilowattstunde bis einschließlich einer
Anlagenleistung von 500 kW. Der NaWaRo-Bonus erhöht sich ferner, wenn zur Stromerzeugung
überwiegend Pflanzen oder Pflanzenteile, die im Rahmen der Landschaftspflege anfallen, eingesetzt
werden (Landschaftspflege-Bonus). Der Landschaftspflege-Bonus beträgt bis einschließlich einer
Anlagenleistung von 500 kW 2 Ct pro Kilowattstunde. Bei Einhaltung bestimmter Grenzwerte besteht
für eine Anlagenleistung bis einschließlich 500 kW des Weiteren ein Emissionsminderungsbonus in
Höhe von 1 Ct pro Kilowattstunde. Weitere Boni werden Anlagenbetreibern beim Einsatz von Kraft-
Wärme-Kopplung (KWK-Bonus in Höhe von 3 Ct pro Kilowattstunde) und beim Einsatz innovativer
Technologien (Technologie-Bonus in Höhe von 2 Ct pro Kilowattstunde) gewährt.
Das EEG sieht vor, dass sowohl die Grundvergütung als auch die Boni mit der Zeit sinken. Der Prozentsatz,
um den sich die Vergütung pro Jahr vermindert, beträgt für Strom aus Biomasse 1 % p.a.
Der Betreiber einer Anlage, die erst im Jahr 2010 in Betrieb genommen wurde, erhält also eine Vergütung,
die im Vergleich zu der oben dargestellten Vergütung um 1 % niedriger ist. Für Strom aus Biogasanlagen,
die erst im Jahr 2011 in Betrieb genommen wurden, ist damit eine um 2 % geringere
Vergütung zu zahlen. Die Vergütung wird im jeweiligen Kalenderjahr berechnet und gilt für die gesamte
Laufzeit der Abnahmeverpflichtung, verringert sich also nicht noch weiter.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Höhe der Einspeisevergütung nach dem EEG für
eine im Jahr 2009, 2010 oder 2011 in Betrieb genommene Anlage sowie über die Degression der
Einspeisevergütung.
(Quelle: KTG Energie AG, Eigene Ermittlungen; 32. Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien („Erneubare-Energien-
Gesetz“ – EEG) vom 21.07.2004 (BGBL I S. 1918) 33. Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien („Erneubare-Energien-
Gesetz“ – EEG) vom 25.10.2008 (BGBL I S. 2074) 34. Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien („Erneubare-Energien-
Gesetz“ – EEG) vom 25.10.2008 (BGBL I S. 2074).
Anlagenleistung 2009 2010 2011
Grundvergütung bis 150 kWel 11,67 ct/kWh 11,55 ct/kWh 11,44 ct/kWh
150 kWel bis 500 kWel 9,18 ct/kWh 9,09 ct/kWh 9,00 ct/kWh
500 kWel bis 5 MWel 8,25 ct/kWh 8,17 ct/kWh 8,09 ct/kWh
NaWaRo-Bonus bis 500 kWel 7,00 ct/kWh 6,93 ct/kWh 6,86 ct/kWh
500 kWel bis 5 MWel 4,00 ct/kWh 3,96 ct/kWh 3,92 ct/kWh
Gülle-Bonus bis 150 kWel 4,00 ct/kWh 3,96 ct/kWh 3,92 ct/kWh
150 kWel bis 500 kWel 1,00 ct/kWh 0,99 ct/kWh 0,98 ct/kWh
Landschaftspflege-Bonus bis 500 kWel 2,00 ct/kWh 1,98 ct/kWh 1,96 ct/kWh
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