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KTG Agrar AG - ING-DiBa

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in anderen Ländern bereits in zulässiger Weise genutzt hat und, etwa aus Geheimhaltungsgründen,<br />

von einem Schutz über gewerbliche Schutzrechte abgesehen hat.<br />

� In diesen Fällen wäre es der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe möglicherweise verwehrt, bestimmte Komponenten<br />

zu verwenden und sie wäre ggf. gezwungen, entsprechende Lizenzen zu erwerben<br />

und/oder eine dauerhafte Betriebsunterbrechung hinzunehmen. Darüber hinaus könnte die<br />

<strong>KTG</strong> Energie-Gruppe Schadensersatzverpflichtungen ausgesetzt sein. Zudem könnten Wettbewerber<br />

oder Lieferanten der Gesellschaft die Verwendung solcher Komponenten in denjenigen<br />

Ländern untersagen, in denen vorrangiger Patentschutz oder Schutz durch andere gewerbliche<br />

Schutzrechte zugunsten dieser Wettbewerber oder Lieferanten besteht. Die <strong>KTG</strong><br />

Energie-Gruppe könnte aber auch darauf angewiesen sein, Technologien Dritter durch den<br />

Erwerb von Lizenzen für sich nutzbar zu machen, was mit entsprechenden Kosten verbunden<br />

wäre. Es besteht jedoch keine Gewähr, dass die Gesellschaft zukünftig die für den Geschäftserfolg<br />

erforderlichen Lizenzen im erforderlichen Umfang und zu angemessenen Konditionen<br />

erhält.<br />

� Liefer- und Produktionsbeschränkungen infolge von Verletzungen gewerblicher Schutzrechte<br />

oder daraus resultierender Produktionsunterbrechungen oder der nachträgliche kostenpflichtige<br />

Erwerb entsprechender Lizenzen oder sonstige daraus resultierende Ersatz- oder Zahlungspflichten<br />

könnten wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sowie<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe und damit der <strong>KTG</strong><br />

Energie haben.<br />

Risiken durch Wettbewerber<br />

� Der Markt und die Wettbewerbssituation für den Vertrieb von Strom und Biogas aus dem Betrieb<br />

von Biogasanlagen sind in Deutschland durch die gesetzlichen Vorgaben des EEG und<br />

der Verordnung über den Zugang zu Gasversorgungsnetzen (Gasnetzzugangsverordnung -<br />

GasNZV) geprägt. Betriebliche Nebenprodukte wie Wärme und Gärreste unterliegen nicht<br />

diesen regulatorischen Bestimmungen. Daraus ergibt sich, dass eine Wettbewerbssituation im<br />

klassischen Sinn auf der Abnehmerseite nur für die betrieblichen Nebenprodukte existiert,<br />

während für den in den Biogasanlagen erzeugten Strom als Hauptumsatzträger der <strong>KTG</strong><br />

Energie-Gruppe eine Abnahmeverpflichtung gilt. Die Gesellschaft steht allerdings im Wettbewerb<br />

um den Zugang zu Inputstoffen und geeigneten Standorten für Biogasanlagen.<br />

� Zu den Wettbewerbern der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe im engeren Sinne gehören dabei Unternehmen,<br />

die ihren Schwerpunkt auf die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und dort<br />

insbesondere aus Biomasse gelegt haben, aber auch teils große, national wie international<br />

agierende Energieversorgungsunternehmen sowie Anlagenbauer mit in Eigenregie betriebenen<br />

Biogasanlagen. Ein Teil dieser Unternehmen kann angesichts ihrer strukturellen und insbesondere<br />

personellen und finanziellen Mittel deutlich mehr und umfassender in Produktion,<br />

Forschung und Entwicklung und Anlagenbetrieb investieren, als es kleineren Wettbewerbern<br />

möglich ist. Es kann daher nicht sichergestellt werden, dass sich die Gesellschaft im Wettbewerb<br />

mit ihren jetzigen oder zukünftigen Wettbewerbern erfolgreich behaupten wird.<br />

� Es besteht die Gefahr, dass Wettbewerber durch den beschleunigten Ausbau ihrer Produktkapazitäten,<br />

den guten Zugang zu Inputstoffen sowie die Verfügbarkeit besonders geeigneter<br />

Standorte immer größere Marktanteile gewinnen, was im schlimmsten Fall dazu führen<br />

kann, dass kleinere Wettbewerber wie die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe verdrängt werden. Auch ein<br />

Zusammenschluss von Wettbewerbern könnte den Wettbewerbsdruck weiter erhöhen und die<br />

Erschließung von ausländischen Märkten für die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe erschweren.<br />

� Unter Umständen verfügt die <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe nicht über die nötigen finanziellen Mittel für<br />

Investitionen bzw. über ausreichend qualifiziertes Personal, um sich auf dem Markt weiterhin<br />

erfolgreich behaupten zu können. Dies kann das Wachstum der <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe gefährden<br />

und das Wachstum der Gruppe verzögern.<br />

� Auch sind Wettbewerber, insbesondere solche mit größerer Finanz- und Ressourcenausstattung,<br />

im Gegensatz zur <strong>KTG</strong> Energie-Gruppe bereits so im Markt etabliert, dass Biogasanlagen<br />

finanzierende Banken die Anlagen dieser Wettbewerber als für Finanzierungen qualitativ<br />

ausreichend bewertet haben.<br />

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