Jahresbericht 2009 - Landkreis Neumarkt

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Jahresbericht 2009
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Die indische Sternschildkröte kommt von Pakistan über
das Zentralgebiet und den Süden von Indien bis nach Sri
Lanka vor. Die Lebensräume reichen von Sanddünen, Ödland
und wüstenähnlichen Gebieten über Buschwälder
und verwilderte Parks. Die indische Sternschildkröte erreicht
ein Gewicht bis zu 7 Kilogramm und eine Körperlänge
von bis zu 38cm. Im Gegensatz zu anderen Landschildkrötenarten
hat diese Schildkröte eine Besonderheit:
Egal wie man das Tier hinlegt, es kommt automatisch immer
wieder auf die Beine, im Gegensatz zu anderen
Schildkröten, die auf den Rücken fallen und in der freien
Natur jämmerlich zu Grunde gehen, da sie sich selbst
nicht auf die Bauchseite drehen können. Bei der indischen
Sternschildkröte erweist sich die starke Aufwölbung des
Rückenpanzers als Lebensretter. Auf dem Rückenpanzer
in der Mitte der Schilde befindet sich bei dieser
Schildkröte ein heller Fleck, von dem aus bis zu acht
gelbe Streifen zum Rand der Schilde hinführen. Diese
auffällige Zeichnung hat der Schildkröte ihren Namen verliehen,
bei der in Sri Lanka vorkommenden indischen
Landschildkröte ist die Panzerfärbung sogar noch leuchtend.
Bei der im Südwesten Madagaskars vorkommenden
Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides) handelt es sich
um eine recht kleine Art von max. 15 cm, die vorwiegend
in den Dornbuschwäldern lebt. Der Savannenbewohner
buddelt sich in der Trockenzeit in die Erde ein. Die Spinnenschildkröte
steht heute kurz vor der Ausrottung. Vor
allem die Zerstörung der natürlichen Lebensräume und
die starke Fragmentierung des Verbreitungsgebietes haben
der Art in den letzten Jahrzehnten stark zugesetzt.
Die Lebensräume der Spinnenschildkröte werden hauptsächlich
in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt.
Wälder werden für die Produktion von Holzkohle vernichtet.
Alleine in den letzten 30 Jahren wurde rund die Hälfte
aller Wälder im Verbreitungsgebiet der Spinnenschildkröte
vernichtet. Ein weiteres Problem ist das Absammeln der
Tiere für den illegalen Haustierhandel. Alleine in den Jahren
2000 bis 2004 wurden schätzungsweise 4.000 Tiere
illegal in den internationalen Haustierhandel verschoben.
Unberücksichtigt bleibt dabei die Dunkelziffer.
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Landkreis Neumarkt i.d.OPf.