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Jahresbericht 2009 - Landkreis Neumarkt

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Eine Gemeinde musste z.B. über 100 % ihrer Schulden nochmals als Schulden aus der Betätigung außerhalb<br />

des Gemeindehaushaltes zusätzlich bedienen. Bei drei weiteren Gemeinden lag dieser Belastungsanteil noch<br />

bei über rd. 25 v.H.<br />

Gleichwohl konnte die Verschuldung einschließlich der ausgelagerten Finanzbetätigungen durch außerordentliche,<br />

eigene Anstrengungen und das gleichbleibend herausragende Ergebnis der Großen Kreisstadt <strong>Neumarkt</strong><br />

i.d.OPf. sowie einiger weiterer <strong>Landkreis</strong>gemeinden, im Kreisdurchschnitt um rd. 276,-- € je Einwohner unter<br />

den Landesdurchschnitt zurückgeführt werden.<br />

Auch bereinigt um das Ergebnis der Großen Kreisstadt <strong>Neumarkt</strong> liegen die Schulden der 18 <strong>Landkreis</strong>gemeinden<br />

einschließlich Fremdfinanzierungen und wirtschaftlichen Betätigungen mit 542,-- € je Einwohner um rd.<br />

117,-- € je Einwohner, d.h. um stattliche 17 % unter dem fremdfinanzierungsfreien Landesdurchschnitt.<br />

Zwar ging die Verschuldung auch in der landesdurchschnittlichen Tendenz weiter nach unten. Gleichwohl gilt<br />

es, die außerordentlichen Anstrengungen unserer <strong>Landkreis</strong>gemeinden, die zu einer deutlichen Entlastung bei<br />

der Verschuldung führten, besonders hervorzuheben.<br />

Denn gerade auch in den Gemeinden, die weiterhin mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten nach Art. 86 GO und<br />

Fremdfinanzierungsgeschäften arbeiten, bleibt es wichtig, den Überblick über ihre gesamte gemeindliche Finanzwirtschaft<br />

im Auge zu behalten und auf die Entwicklung ihrer laufenden Auslagerungen zu achten.<br />

Verteilungskonflikte müssen jetzt gelöst werden und dürfen nicht im Wege der Verschuldung auf dem Rücken<br />

von Kindern und Enkelkindern ausgetragen werden. Es bleibt unmoralisch, den kommenden Generationen eine<br />

drückende Schuldenlast zu hinterlassen.<br />

Immer größere Kommunalschulden engen die künftigen Handlungsspielräume weiter ein; denn die Schulden<br />

von heute sind die Zinsbelastungen von morgen.<br />

Niedrige Zinsausgaben im Haushalt bieten dagegen politische Gestaltungsspielräume und schaffen die rechtlich<br />

gebotene Möglichkeit zu antizyklischem Verhalten.<br />

Veranschlagte Kreditaufnahmen aller Gemeinden des <strong>Landkreis</strong>es im Haushaltsjahr <strong>2009</strong>:<br />

Eine Bewertung der für das jeweilige Haushaltsjahr eingeplanten Darlehensvolumina beinhaltet notwendigerweise<br />

auch den Blick auf die o.g. Auslagerungen in Fremdfinanzierungsgeschäfte, wirtschaftliche Unternehmen<br />

nach Art. 86 GO u.a., denn nur die Gesamtschau zeigt hier mögliche Entwicklungen:<br />

Haushaltsjahr veranschlagte Kreditaufnahmen<br />

im Gemeindehaushalt<br />

in 1.000 €<br />

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<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

lfd. Fremdfinanzierungen<br />

in 1.000 €<br />

2000 15.427 6.631<br />

2001 16.979 7.576<br />

2002 18.943 11.712<br />

2003 12.076 18.801<br />

2004 13.851 15.455<br />

2005 11.744 15.685<br />

2006 13.897 14.552<br />

2007 8.128 13.346<br />

2008 5.610 9.393<br />

<strong>2009</strong> 6.676 4.804

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