Jahresbericht 2009 - Landkreis Neumarkt
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
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In den 25 Jahren, in denen die Kreisumlage des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. nun schon unter dem Landesdurchschnitt<br />
liegt, wurden die Gemeinden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. um 74,8 Millionen Euro weniger belastet<br />
als im Landesdurchschnitt. Bedenkt man, dass der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. anders als beispielsweise<br />
die <strong>Landkreis</strong>e München und Bayreuth aufgrund fehlender Nachbarschaft zu einer kreisfreien Stadt alle<br />
Einrichtungen auf Kreisebene (insbesondere weiterführende Schulen, Krankenhäuser und Hallenbäder) selbst<br />
vorzuhalten und zu finanzieren hat und in den letzten Jahren gerade hier kräftig investiert werden musste, war<br />
dieses Ergebnis nur möglich durch die nachhaltigen Bemühungen des <strong>Landkreis</strong>es, seinen Haushalt weiter zu<br />
konsolidieren.<br />
Rund 39 % der vereinnahmten Kreisumlage waren an den Bezirk abzuführen, knapp 61 % blieben dem <strong>Landkreis</strong><br />
zur Bewältigung seiner eigenen Aufgaben. Dieses Verhältnis entsprach auch dem Landesdurchschnitt aller<br />
bayerischen <strong>Landkreis</strong>e.<br />
Für <strong>2009</strong> waren Kreditaufnahmen in Höhe von 1.652.000 Euro geplant, da Kommunalkredite von der KfW-Förderbank<br />
im Bereich der energetischen Gebäudesanierung unterhalb des Zinsniveaus für Geldanlagen angeboten<br />
wurden. Die darüber hinaus für den Ausgleich des Haushaltsplanes benötigten 1.968.000 Euro wurden<br />
als Entnahme aus der Allgemeinen Rücklage veranschlagt.<br />
Finanzplanung<br />
Neben der Haushaltsplanaufstellung hat die Kreiskämmerei ihrer Haushaltswirtschaft eine fünfjährige Finanzplanung<br />
zugrunde zu legen, die jährlich fortzuschreiben ist. Diese sieht bis zum Jahr 2012 Investitionen und<br />
Investitionsförderungsmaßnahmen in Höhe von 83,2 Millionen Euro vor. Die Ansätze des Vermögenshaushalts<br />
belaufen sich durchschnittlich auf 18,0 Millionen Euro jährlich.<br />
Unterhalt der Kreiseinrichtungen<br />
Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. ist Sachaufwandsträger für drei Gymnasien, vier Realschulen, eine Fach- und<br />
Berufsoberschule, eine Berufsschule und zwei Sonderpädagogische Förderzentren. Viele dieser Gebäude<br />
mussten in den letzten zehn Jahren umfangreich erweitert werden.<br />
Höhere Übertrittsquoten bei den weiterführenden Schulen (insbesondere bei den Gymnasien) und nach wie vor<br />
geburtenstarke Jahrgänge führten erneut zu einem Rekordhoch bei den Schülerzahlen (11.153 Schüler). Mittelfristig<br />
geht die Schulentwicklungsplanung aber von keiner weiteren Zunahme mehr aus. Ein aufgrund der<br />
demographischen Entwicklung gerade bei den weiterführenden Schulen erhoffter baldiger Rückgang der<br />
Schülerzahlen dürfte sich aber aufgrund der voraussichtlich noch steigenden Übertrittsquoten weiter verzögern.<br />
Lediglich bei den Gymnasien verspricht der durch den Vollausbau zum G8 bedingte Wegfall der 11. Jahrgangstufe<br />
eine gewisse Entspannung. Diese ist in Anbetracht der ausgereizten Raumangebote gerade an diesen<br />
Schulen zwingend erforderlich. Für das Willibald-Gluck-Gymnasium in <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. musste zum Schuljahresbeginn<br />
<strong>2009</strong>/2010 aufgrund fehlender Ausweichmöglichkeiten bereits eine Containeranlage zur Unterbringung<br />
von vier Klassen aufgestellt werden. Trotz des Wegfalls einer Jahrgangstufe bleiben die Gymnasien aber<br />
voll belegt und weisen teilweise sogar noch Erweiterungsbedarf aus. Dies bringt für die laufende und die bevorstehenden<br />
Sanierungsmaßnahmen enorme logistische Anforderungen mit sich.<br />
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<strong>Landkreis</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.