Wenn Kinder im Unterricht nicht mehr partizipieren… - BSCW
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<strong>Wenn</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> partizipieren – Literaturrecherche Masterarbeit, HFH Zürich, 2011<br />
Literaturrecherche<br />
2. Begriffserklärung<br />
Die wichtigsten in der Fragestellung vorkommenden Begriffe werden nun genauer beschrieben.<br />
2.1. Definition des Begriffes: Partizipation<br />
Der Begriff Partizipation stammt aus dem Lateinischen vom Wort „partizipare“ ab und bedeutet nach<br />
der Definition des Online Wörterbuches Navigium einerseits „teilnehmen lassen“ aber auch „etwas<br />
mitteilen, etwas teilen“ und „teilnehmen“ (vgl. Niederau, 2010).<br />
2.2. Definition nach ICF<br />
In der Internationalen Classification of Functioning, Disabilities and Health (ICF) (vgl. WHO, 2005) wird<br />
Partizipation als „Einbezogensein in eine Lebenssituation“ definiert. Die „Beeinträchtigung der<br />
Partizipation“ (WHO, 2005, S.16) definiert ICF als „ein Problem, das ein Mensch <strong>im</strong> Hinblick auf sein<br />
Einbezogensein in Lebenssituationen erleben kann“ (WHO, 2005, S. 16). (� Anhang Kapitel 9.2.)<br />
2.3. Partizipation in der ICF<br />
In der <strong>Kinder</strong> und Jugendversion des ICF (ICF-CY) wird der Partizipation besondere Beachtung<br />
geschenkt, da sich die Beschaffenheit der Lebenssituation von <strong>Kinder</strong>n stark von jener der<br />
Erwachsenen unterscheidet (vgl. WHO, 2007). Während der Entwicklung eines Kindes ändert sich<br />
Zahl und Komplexität von Beziehungen zu seinen Bezugspersonen. Je jünger die <strong>Kinder</strong> sind, umso<br />
<strong>mehr</strong> wird die Möglichkeit zur Partizipation durch die Eltern oder andere Bezugspersonen best<strong>im</strong>mt<br />
(vgl. WHO, 2007). Um Partizipation von <strong>Kinder</strong>n zu verstehen, ist es daher wichtig, die Rolle von<br />
Familie und anderen Bezugspersonen und sein sonstiges Umfeld zu berücksichtigen.<br />
Die ICF bietet einen „konzeptionellen Rahmen für die Verbesserung der Partizipation durch die<br />
Beseitigung oder Verringerung von gesellschaftsbedingten Hindernissen sowie durch Schaffung oder<br />
Verbesserung der sozialen Unterstützung und anderer, die Teilnahme oder Partizipation (Teilhabe) in<br />
Lebensbereichen fördernder, unterstützender oder erleichternder Faktoren“ (WHO, 2005, S. 7).<br />
Corina Gande & Christa Schutzbach<br />
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