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Wenn Kinder im Unterricht nicht mehr partizipieren… - BSCW

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<strong>Wenn</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Unterricht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>mehr</strong> partizipieren – Literaturrecherche Masterarbeit, HFH Zürich, 2011<br />

Wirkungsraum gehören Bahnhöfe, Raucherecken, Parks, Einkaufszentren etc.. Es können in diesem<br />

Wirkungsraum auch Beschäftigungen während des <strong>Unterricht</strong>s wie Briefe schreiben, kritzeln und auch<br />

sehr störende Aktionen eingeordnet werden (vgl. Schulze, 2003, S.65)..<br />

� Die Gesellschaft:<br />

Entwicklungen der Gesellschaft, Tendenzen und auch Erwartungen zeigen sich in den vier<br />

Wirkungsräumen wieder und haben dadurch auch direkten oder indirekten Einfluss auf das Leben des<br />

Schülers. So können Konsumdenken, Perspektivlosigkeit und Leistungsanforderungen auf die<br />

(Problem) Lage des Schülers Einfluss nehmen (vgl. Schulze, 2003, S.65).<br />

� Die situativen Bedingungen:<br />

Schul(ver)meidendes Verhalten entsteht <strong>im</strong>mer aus physischen und individuell psychischen<br />

Gegebenheiten des Schülers. So kann es dazu kommen, dass sich ein Schüler über-/unterfordert<br />

fühlt, ungerecht behandelt fühlt, Ängste hat oder zu wenig Unterstützung bekommt. Es können bei<br />

<strong>Unterricht</strong>s(ver)meidung sogar Einflüsse wie das Wetter oder das frühe Aufstehen eine Rolle spielen<br />

(vgl. Schulze, 2003, S.66).<br />

Konflikte und Hindernisse (=Barrieren) bei der Entfaltung von schul-/unterrichtsaversiven, schul-<br />

/unterrichts(ver)meidenden Verhaltensmustern<br />

Hat ein Schüler ein Ziel mit hochgradigem Aufforderungscharakter, aber kann dieses <strong>nicht</strong> sofort<br />

erreichen, da ein Umwegproblem besteht, entstanden durch Barrieren, müssen zunächst negative<br />

Valenzen überwunden werden. Barrieren können physisch bestehen (einschließen) oder auch<br />

psychischer Art sein, wie das Aussprechen von Verboten. Werden Handlungen durch Hindernisse,<br />

sogenannte Barrieren extrem behindert, können Konflikte entstehen.<br />

Im unterrichts(ver)meidenden Verhalten gibt es drei Konfliktarten.<br />

<strong>Unterricht</strong>s(ver)meidendes Verhalten als Folge von ungelösten Konfliktsituationen und die darin<br />

bestehenden Barrieren<br />

� Appetenz – Appetenz – Konflikt<br />

Mitschüler<br />

Peergroup (A)<br />

+<br />

Abb. 4: Appetenz – Appetenz – Konflikt<br />

Corina Gande & Christa Schutzbach<br />

Schüler<br />

<strong>Unterricht</strong>sabsente<br />

Peergroup (B)<br />

+<br />

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