29.01.2013 Aufrufe

Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1.3 Prinzip eines Synchrotrons<br />

(p-LINAC) ergänzt, was die Anlage um diese Teilchensorte erweitert. Nach Injektion<br />

in das SIS12/18 können die Teilchen auf ein Energieniveau von bis zu 2 GeV/u<br />

beschleunigt werden. Danach kann der Teilchenstrahl entweder direkt auf ein Experiment<br />

oder zur Speicherung in den ESR geleitet werden. Das SIS12/18 wird in Zukunft<br />

als Vorbeschleuniger für das SIS100/300 verwendet. In diesem sollen Energien von bis<br />

zu 34 GeV/u (U 28+ ) erreicht werden. Zusätzlich sollen weitere Speicherringe (HESR,<br />

RESR/CR und NESR) für verschiedene Experimente gebaut werden.<br />

1.3 Prinzip eines Synchrotrons<br />

Mit Ausnahme der Vorbeschleuniger (UNILAC und p-LINAC) gehören alle weiteren<br />

Beschleuniger zur Klasse der Synchrotrons mit starker Fokussierung. Diese bestehen<br />

aus drei wesentlichen Komponenten:<br />

1. Dipolmagnete sorgen für eine Ablenkung des Teilchenstrahls auf einer ringförmigen<br />

Bahn.<br />

2. Hochfrequenzkavitäten führen dem Teilchenstrahl über ein elektrisches<br />

Hochfrequenz-Feld die Energie zur Beschleunigung zu.<br />

3. Zusätzliche fokussierende Magnete, sogenannte Quadropolmagnete, begrenzen<br />

die transversale Aufweitung des Teilchenstrahls.<br />

Der Name Synchrotron leitet sich daraus ab, dass die Hochfrequenz der Kavitäten<br />

synchron zur Umlauffrequenz der Teilchen verändert wird. Dabei kann die Hochfrequenz<br />

ein Vielfaches (Harmonischenzahl h) der Umlauffrequenz der Teilchen betragen:<br />

fRF = hf0<br />

(1.1)<br />

Das SIS12/18 wird momentan mit der Harmonischenzahl h = 4 betrieben, als Vorbeschleuniger<br />

für das SIS100/300 soll h = 2 verwendet werden. Die Geschwindigkeit<br />

der Teilchen steht in linearem Zusammenhang zur Umlauffrequenz<br />

v = 2πrRf0 , (1.2)<br />

wobei rR den mittleren Radius des Rings angibt. Der Energiegewinn der Teilchen<br />

ergibt sich aus der Beschleunigungsspannung zu<br />

∆E = qûRF sin(ωRF t + φs) , (1.3)<br />

wobei mit φs die Sollphase der Teilchen bezeichnet wird. Durch diesen Energiegewinn<br />

ergibt sich eine höhere Geschindigkeit der Teilchen die gemäß (1.1) und (1.2) eine<br />

Anpassung der HF-Frequenz (ωRF ) erfordert. Die Dipolmagnete müssen dabei so<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!