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Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

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1.4 Regelungssysteme der Synchrotron-Hochfrequenz<br />

Ein weiterer für diese Arbeit wichtiger Parameter ist die maximale Frequenzänderung<br />

pro Zeiteinheit. Bei einer linear ansteigenden Induktion von B(t) = ˙ Bt + B0<br />

ergibt sich, mit Differenzieren von (1.6) nach der Zeit, die maximale Frequenzänderung<br />

zu<br />

˙<br />

fRF = h ˙ Bm 2 0c 3 0<br />

2πrRr 2 mq 2<br />

�<br />

˙B 2 t 2 + 2 ˙ BB0t + B 2 0 +<br />

� � � 3<br />

2<br />

− 2<br />

m0c0<br />

rmq<br />

. (1.7)<br />

Diese ist maximal bei t = 0 und beträgt für SIS12/18 maximal ˙<br />

fRF,max=68,08<br />

MHz/s (für Protonen, m0 = 1, 6726210 −27 kg, q = 1, 6021810 −19 C).<br />

1.4 Regelungssysteme der Synchrotron-Hochfrequenz<br />

Die Steuerung des gesamten Beschleunigers erfolgt vom zentralen Kontrollsystem.<br />

Dies verteilt alle notwendigen Steuerwerte wie z.B. die magnetische Induktion der<br />

Magnete, zeitlich aufgelöst an die einzelnen Geräte. Diese müssen wiederum dafür<br />

sorgen, dass diese Werte eingehalten werden. Im Hochfrequenzsystem des SIS12/18<br />

existieren zwei Beschleunigungskavitäten, die jeweils eine Spitzenspannung von 16<br />

kV erzeugen können. Da sowohl die Kavitäten selbst als auch die Verstärkerkette<br />

Frequenz- und Temperaturabhängigkeiten aufweisen, müssen sämtliche Sollwertvorgaben<br />

geregelt werden.<br />

An dieser Stelle soll ein kurzer Überblick über die einzelnen HF-Regelungssysteme<br />

der SIS12/18 und ESR Anlage gegeben werden:<br />

• Amplitudenregelung: Sie sorgt dafür, dass die Spitzenspannung der Kavität der<br />

Sollvorgabe entspricht. Die Beschleunigungsspannung der Kavität wird mit Hilfe<br />

eines Spannungsteilers reduziert, anschließend gleichgerichtet und mit dem<br />

Sollwert verglichen. Aus diesem Fehlersignal korrigiert der Regler das ansteuernde<br />

HF-Signal über einen Amplitudenmodulator.<br />

• Eigenfrequenzregelung: Da die Kavitäten relativ schmalbandig bezogen auf ihren<br />

Frequenzbereich sind, müssen sie während der Beschleunigung fortlaufend<br />

in ihrer Resonanzfrequenz abgestimmt werden. Hierzu werden die Ferritringe<br />

der Kavität mit einem Gleichstrom vormagnetisiert. Diese Vormagnetisierung<br />

wird aus der Frequenzvorgabe abgeleitet und steuernd über eine Kennlinie<br />

vorgegeben. Der Eigenfrequenzregler misst dabei die Phasendifferenz zwischen<br />

Hochfrequenz-Strom und -Spannung und regelt diese über eine Korrektur des<br />

Vormagnetisierungsstroms zu Null, was der Resonanz der Kavität entspricht.<br />

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