Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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4.6 Implementierung des analytischen Filters<br />
Abbildung 4.11: Aufbau des Hilbert-Filters<br />
Mit Hilfe der Matlab ©<br />
” Filter Design HDL Coder“ Toolbox lässt sich aus berechneten<br />
Filtern der Filter Design Toolbox VHDL- oder Verilog-Code generieren.<br />
Für Festkomma-Implementierungen müssen die Koeffizienten zuvor mit Hilfe der<br />
Fixed-Point Toolbox in eine Festkomma-Darstellung konvertiert werden. Die Fil-<br />
”<br />
ter Design HDL Coder“ ist in der Lage, punktsymmetrische Filter zu implementieren<br />
(Filter-Typ dfasymfir). Leider ist hierbei die Platzierung der Pipeline-Register so<br />
ungünstig, dass die erforderliche Abtastfrequenz von 120 MHz nicht realisierbar war.<br />
Nach Konvertierung in ein direct form FIR Filter (Filter-Typ dffir) war die Platzierung<br />
der Pipeline-Register günstiger. Es benötigte durch die vielen Multiplizierer<br />
jedoch 1121 LE (18,75% des verwendeten FPGA) und erreichte nur 98 MHz, obwohl 5<br />
Pipeline-Stufen verwendet wurden. Nachdem im letzten Schritt der Implementierung<br />
das Design nicht mehr auf dem FPGA platziert werden konnte, wurde dieses Filter<br />
von Hand neu implementiert und dabei nach Abbildung 4.11 optimiert. Das Ergebnis<br />
benötigte nur noch 336 LE (5,6%) bei zwei Takten Verzögerung und maximal 248<br />
MHz Taktfrequenz.<br />
Das optimierte Hilbert-Filter kann in Eingangs-, Ausgangs- und interner Wortbreite<br />
frei konfiguriert werden. Um das Ergebnis zu überprüfen, wurde die VHDL-<br />
Komponente mit dem DSP Builder © in ein Simulink-Modell übersetzt und mit dem<br />
idealen Filter verglichen (Abbildung 4.12). Um den Frequenzgang zu ermitteln, wurde<br />
ein Einheitspuls (Dirac-Impuls) auf das Simulink-Modell gegeben und anschließend<br />
die Antwort mit einer FFT in Matlab © untersucht. Abbildung 4.13 zeigt das Ergebnis<br />
der so ermittelten Frequenzgänge des implementierten analytischen Filters mit einer<br />
internen Wortbreite von 16 Bit und 32 Bit. Die Ein- und Ausgangswortbreiten betrugen<br />
jeweils 16 Bit. Außerdem ist der Frequenzgang des idealen analytischen Filters<br />
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