Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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2.6 Einsatz einer PLL als Offset-LO<br />
Der Arbeitsbereich eines gewöhnlichen Phasendetektors beträgt maximal<br />
ϕdet,max =180°. Setzt man den in (2.82) ermittelten Wert für die Eigenfrequenz, eine<br />
Dämpfung von ζ =0,707 sowie den Eingangsteiler zu Ni =1 ergibt sich<br />
∆fP O = 108, 6 kHz .<br />
Dieser Wert liegt weit unterhalb des Frequenzbereichs der PLL. In Abschnitt 2.7.4<br />
wird daher ein Verfahren beschrieben, mit dem der Frequenzbereich erweitert werden<br />
kann.<br />
2.6 Einsatz einer PLL als Offset-LO<br />
Um die PLL als Offset-LO nutzen zu können, ist eine Frequenzverschiebung nötig.<br />
Abbildung 2.12 zeigt zwei Möglichkeiten, wie diese realisiert werden kann. Der dargestellte<br />
” PLL“-Block entspricht der PLL-Struktur nach Abbildung 2.1 auf Seite 12,<br />
wobei der Rückkopplungspfad extern ohne Frequenzteilung dargestellt ist.<br />
Die ” direkte Methode“ nach Abbildung 2.12(a) entspricht dabei der in Abschnitt<br />
1.5.2 beschriebenen Methode, dass beide Eingangssignale miteinander multipliziert<br />
werden und die Summenfrequenz (fRF + fIF ) durch ein Hochpassfilter herausgefiltert<br />
wird. Bei der Mischung tritt das Problem auf, dass Frequenzanteile der Harmonischen<br />
der Eingangssignale am Ausgang des Mischers sichtbar werden und nicht mit einem<br />
herkömmlichen Filter herausgefiltert werden können. Hier wird die PLL, wie in Abschnitt<br />
2.3.6 beschrieben ist, als schmalbandiges, adaptives Bandpassfilter verwendet.<br />
Bei der ” indirekten Methode“ nach Abbildung 2.12(b) arbeitet die PLL bei der<br />
variablen Hochfrequenz (fRF ). Das Ausgangssignal der PLL wird hierbei um die Zwischenfrequenz<br />
(fIF ) heruntergesetzt und die Differenzfrequenz (fRF +fIF −fIF = fRF )<br />
wird durch ein Tiefpassfilter herausgefiltert. Die PLL rastet somit auf die gewünschte<br />
Offset-Frequenz (fRF + fIF ) ein. Bei beiden Konzepten sollte für ein schnelles Einrasten<br />
der PLL die Mittenfrequenz des VCO bzw. DDS auf die Mitte des Frequenzbandes<br />
gesetzt werden.<br />
fc = fIF + (fRF,max − fRF,min)/2 (2.94)<br />
Die indirekte Methode wird vor allem bei analogen PLLs eingesetzt, da hier keine<br />
idealen Mischer existieren und so die Filterung bei der direkten Methode sehr schwierig<br />
ist. Außerdem sind die Signalfrequenzen klein, wodurch die Anforderungen an den<br />
Frequenzbereich des Phasendetektors geringer sind. Bei zeitdiskreten PLLs kann daher<br />
die Abtastfrequenz für diesen Teil prinzipiell geringer gewählt werden. Die direkte<br />
Methode hat hingegen bei der zeitdiskreten PLL den Vorteil, dass die Phase der DDS<br />
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