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Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

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4 Implementierung<br />

Multiplizierer verfügt, musste stets darauf geachtet werden, dass die verwendeten<br />

Komponenten möglichst ohne Multiplizierer auskommen.<br />

4.2 Interface zu ADC/DAC-FAB<br />

Die Busschnittstelle zwischen FIB und ADC/DAC-FAB (vgl. Abbildung 3.5) besteht<br />

aus einem 16 Bit Datenbus, einem 8 Bit Adressbus sowie einem 6 Bit Steuerbus. Der<br />

Datenbus ist über Bustreiber (SN74LVTH16245ADL) mit dem CPLD verbunden. In<br />

der ursprünglichen Implementierung des CPLD war das Businterface als bidirektionaler<br />

Bus ausgeführt. Für den Einsatz als PLL müssen ständig ADC-Werte gelesen<br />

und DAC-Werte geschrieben werden, was eine häufige Umschaltung der Datenrichtung<br />

notwendig macht. Damit in keinem Takt zwei Treiberausgänge kurzgeschlossen<br />

werden, ist es notwendig, die Treiber der Reihe nach umzuschalten. Bei einer<br />

Richtungsänderung vom Lesebetrieb in den Schreibbetrieb bedeutet dies zuerst den<br />

CPLD-Treiber in Leserichtung zu schalten, dann den externen Datentreiber umzuschalten<br />

und im folgenden Takt den FPGA Treiber als Ausgang umzuschalten. Für<br />

eine Abfolge ADC1 lesen, ADC2 lesen, DAC1 schreiben, etc. wie es für die PLL<br />

nötig ist, sind mit diesem Verfahren 9 Takte notwedig, wovon alleine 6 Takte für<br />

die Richtungsumschaltung benötigt werden. Zwar wäre eine Übertragung mit FIFO-<br />

Zwischenspeichern deutlich effizienter, sie würde aber zusätzliche Verzögerungszeiten<br />

bedeuten. Bei einer Taktfrequenz von 120 MHz wäre so die Abtastfrequenz auf 13,33<br />

MHz limitiert. Für eine erforderliche Bandbreite von 4,6 MHz (5,4 MHz-0,8 MHz)<br />

reicht diese nach dem Nyqist-Theorem zwar gerade noch aus, allerdings wäre eine<br />

Abtastratenumsetzung auf FIB und FAB notwendig.<br />

Daher wurde der Bus auf zwei 8 Bit Busse aufgeteilt. Diese lassen sich völlig unabhängig<br />

in ihrer Richtung betreiben und gestatten beide vollen Zugriff auf alle Register<br />

des FAB. Der Adress- und Steuerbus wurde aufgeteilt auf jeweils 4 und 3 Bit.<br />

Für die PLL-Anwendung kann ein Bus in Schreib- und der andere Bus in Leserichtung<br />

geschaltet werden. Zwar werden dann für einen Zugriff auf ein 14 Bit Datenwort<br />

der Wandler zwei Takte benötigt, dafür sind keine Takte für die Richtungsumschaltung<br />

erforderlich. Bei 120 MHz Bustakt beträgt die ADC-Rate 30 MSPS für zwei<br />

Kanäle und die DAC-Rate für einen Kanal 60 MSPS. Somit reicht die Abtastrate<br />

des DAC aus, um direkt den Frequenzbereich von 22, 2 bis 26, 8 MHz darzustellen.<br />

Der Frequenzbereich von 0,8 bis 5,4 MHz des HF-Signals kann ebenfalls direkt dargestellt<br />

werden. Nur die Zwischenfrequenz von 21,4 MHz muss somit unterabgetastet<br />

und auf dem FIB wieder heraufgesetzt werden. Damit die PLL-Implementierung bei<br />

einer konstanten Abtastrate betrieben werden kann, wird ebenfalls das HF-Signal in<br />

der Abtastrate hochgesetzt. Für andere Anwendungen erlaubt das neue Busprotokoll<br />

ebenso wie das alte Protokoll die volle Datenrate zu einem Wandler, indem beide 8<br />

Bit Busse in die gleiche Richtung geschaltet werden.<br />

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