Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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2 Grundlagen der Phase-Locked Loop<br />
asynchron und sind zudem frequenzabhängig. Dies erfordert eine zusätzliche Synchronisationsschaltung.<br />
Da es für den Fehler irrelevant ist, ob vor oder hinter den Zählern<br />
abgetastet wird, ist eine Abtastung vor den Zählern am günstigsten. Dadurch können<br />
die Zähler synchron betrieben werden und müssen genau dann zählen, wenn ein Wechsel<br />
von ” 0“ nach ” 1“ erkannt wurde. Der Phasenfehler ist abhängig vom Verhältnis<br />
zwischen Abtast- und Eingangssignalfrequenz und beträgt maximal<br />
∆φmax = 2π f<br />
fs<br />
. (2.98)<br />
Durch die anschließende Integration kann unter gewissen Umständen der Fehler<br />
weiter reduziert werden. Nähere Einzelheiten sind in Kapitel 3.2 zu finden.<br />
2.7.2 Phasendetektoren für sinusförmige Signale<br />
Arcus-Sinus als Phasendetektor<br />
Die Phasendetektion eines sinusförmigen Signals kann als Bestimmung des Arguments<br />
einer Sinus-Funktion bei bekannter Amplitude interpretiert werden. Daher scheint<br />
es zunächst das Naheliegendste zu sein, die inverse Funktion (Arcus-Sinus) darauf<br />
anzuwenden. Diese Methode hat jedoch zwei gravierende Nachteile:<br />
1. Die Arcus-Sinus-Funktion ist mehrdeutig im Bereich −π bis π. Es müsste daher<br />
anhand der vorherigen Werte entschieden werden, in welchem Quadranten die<br />
Phase liegt. Dies kann bei verrauschten Signalen problematisch sein.<br />
2. Die Phasendetektion wäre amplitudenabhängig und nur für eine konstante Amplitude<br />
exakt.<br />
Phasendetektion eines analytischen Signals<br />
Ein reelles Singal kann mit Hilfe der Hilbert Transformation in Form eines sogenannten<br />
analytischen Signals dargestellt werden [Kam04]. Die Anwendung des analytischen<br />
Signals geht zurück auf die analoge Übertragungstechnik mit Einseitenbandmodulation<br />
[Bed62] und hat in heutigen digitalen <strong>Systeme</strong>n nicht an Bedeutung verloren.<br />
Die Hilbert-Transformation ist im Zeitbereich wie folgt definiert [KK06]:<br />
Sie kann ebenfalls als Faltung<br />
42<br />
H{s(t)} := 1<br />
π<br />
� ∞<br />
−∞<br />
s(τ) 1<br />
dτ (2.99)<br />
t − τ<br />
H{s(t)} = s(t) ∗ hH(t) (2.100)