Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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2 Grundlagen der Phase-Locked Loop<br />
2.4.7 Stabilität<br />
Für die zeitkontinuierliche PLL zweiter Ordnung wurde festgestellt, dass diese im<br />
linearen Bereich immer stabil ist solange ζ > 0 gilt. Für zeitdiskrete <strong>Systeme</strong> stellt<br />
die Abtastfrequenz eine neue Größe dar, die sich negativ auf die Stabilität auswirken<br />
kann. Ebenso wirken sich große Verzögerungszeiten D negativ auf die Stabilität<br />
aus. Wie beim Zeitverhalten zeigt die Stabilitätsanalyse gleiches Verhalten, solange<br />
D proportional zum Verhältnis fs/fn verändert wird. Die Stabilitätsanalyse wurde<br />
mittels numerischer Berechnung der Polstellen durchgeführt. Da sich mit jedem neuen<br />
Wert von D eine neue Übertragungsfunktion ergibt, wurde dieser Prozess automatisiert.<br />
Ist die Lage der Polstellen bekannt, lautet das notwendige und hinreichende<br />
Stabilitätskriterium:<br />
Ein zeitdiskretes System H(z) ist genau dann stabil, wenn sämtliche Pole z∞ innerhalb<br />
des Einheitskreises der z-Ebene liegen (|z∞| < 1). [Unb00]<br />
Die maximal zulässige Verzögerungszeit, die dieses Stabilitätskriterium erfüllt, wurde<br />
empirisch zu<br />
D ≤ 0, 12fs/fn<br />
(2.84)<br />
ermittelt. Solange die wesentlich schärfere Bedingung (2.83) eingehalten wird, ist<br />
somit keine Instabilität zu erwarten. In Abbildung 2.9 ist die Stabilitätsgrenze in<br />
Abhängigkeit der beiden Parameter Verzögerungszeit D und Eigenfrequenz fn, normiert<br />
zur Abtastfrequenz fs dargestellt. Ebenso ist der Arbeitsbereich, der sich aus<br />
Kriterium (2.83) ergibt, eingezeichnet.<br />
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