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Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

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2 Grundlagen der Phase-Locked Loop<br />

∆ϕ∞ =<br />

˙<br />

2∆ω<br />

KIKdK0Ni/No<br />

= ˙ 2∆ω<br />

ω2 nNi<br />

. (2.39)<br />

Durch eine hohe Verstärkung des I-Anteils (KI) bzw. durch eine hohe Eigenfrequenz,<br />

kann der stationäre Phasenfehler entsprechend reduziert werden.<br />

2.3.8 Zeitverhalten<br />

Neben dem stationären Fehler ist der zeitliche Verlauf für verschiedene Eingangssignale<br />

interessant. Abbildung 2.5(a) zeigt die Ausgangsphase der PLL mit PI-Regler nach<br />

einem Phasensprung der Eingangsphase um 1° für verschiedene Dämpfungen. Abbildung<br />

2.5(b) zeigt die Sprungantwort der Fehlerübertragungsfunktion. Die Zeitachse<br />

wurde auf die Periodenlänge der Eigenfrequenz (Tn = 2π/ωn) normiert.<br />

Ein weiteres wichtiges Eingangssignal ist der Frequenzsprung, der einer rampenförmigen<br />

Phase entspricht. In Abbildung 2.5(c) ist die Antwort des Phasensignals<br />

auf ein Frequenzsprung von ωn dargestellt. Interessanter ist hingegen die Antwort des<br />

Phasenfehlers in Abbildung 2.5(d). Der Frequenzfehler kann offensichtlich mit dieser<br />

PLL ausgeregelt werden.<br />

Markant ist das hohe Überschwingen für kleine Dämpfungswerte. Für Dämpfungswerte<br />

nahe Eins (ζ = 0, 707 bis 2) ist das System nach max. 2Tn eingeschwungen. Für<br />

hohe Dämpfungswerte zeigt die Phasen-Sprungantwort zwar ein kurzes Einschwingverhalten<br />

(Abb. 2.5(b), ζ = 10), das Einschwingen des Phasenfehlers bei einem Frequenzsprung<br />

dauert dafür um so länger (Abb. 2.5(d), ζ = 10). Daher sind oft Dämpfungswerte<br />

zwischen 0.5 und 2 in der Praxis anzutreffen [Gar05].<br />

2.4 Grundgleichungen der zeitdiskreten PLL<br />

2.4.1 Berechnung der z-Übertragungsfunktion als Näherung für<br />

kontinuierliche <strong>Systeme</strong><br />

Diskrete Signale und <strong>Systeme</strong> lassen sich vorteilhaft mit Hilfe der z-Transformation<br />

beschreiben [Fli91]. Liegt ein diskretes System z.B. in Form einer Differenzengleichung<br />

vor, so lässt sich die z-Transformierte direkt durch Anwendung der Transformationsbeziehung<br />

angeben. Möchte man hingegen ein kontinuierliches System durch ein äquivalentes<br />

diskretes System beschreiben, so ist dies nur für bestimmte Eingangssignale<br />

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