Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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|H(e jω )| [dB]<br />
20<br />
10<br />
0<br />
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−40<br />
4.8 Implementierung der PLL-Komponenten<br />
ideal<br />
16 Bit<br />
32 Bit<br />
−50<br />
−30 −20 −10 0<br />
f [MHz]<br />
10 20 30<br />
Abbildung 4.13: Betragsfrequenzgang des implementierten analytischen Filters<br />
4.8 Implementierung der PLL-Komponenten<br />
4.8.1 Phasendetektor<br />
Die Phasendetektion kann, sobald ein analytisches Signal vorliegt, auf die Berechnung<br />
eines 4-Quadranten-Arcustangens aus dem Verhältnis zwischen Imaginär- und<br />
Realteil zurückgeführt werden (2.107). Eine elegante Möglichkeit für diese Berechnung<br />
liefert der CORDIC-Algorithmus. Dieser wurde bereits 1959 von J. E. Volder<br />
vorgestellt [Vol59] und später von J. S. Walther weiterentwickelt [Wal71]. Der Algorithmus<br />
kann in drei Modi verwendet werden, zirkular, linear und hyperbolisch.<br />
Im zirkularen Modus lassen sich Betrag und Phase eines kartesischen Vektors berechnen,<br />
wobei keine Multiplikationen verwendet werden. Der im Grunde sequentielle<br />
Algorithmus kann durch Aufrollen der Schleife parallelisiert werden. Durch den Einsatz<br />
von Pipelining-Techniken kann ein hoher Durchsatz erzielt werden. Im Rahmen<br />
der Kooperation der GSI mit dem Fachgebiet MES der TU Darmstadt wurde dieser<br />
Algorithmus für den FPGA des DSP-Systems implementiert [GZMGK06]. Diese<br />
VHDL-Komponente erwartet zwei Eingangsvektoren mit einer Wortbreite von jeweils<br />
16 Bit und berechnet die Amplitude und Phase mit einer Genauigkeit von 3 · 10 −3<br />
bzw. 0, 05°. Somit ist diese für die PLL ideal geeignet und konnte fast unmodifiziert<br />
übernommen werden. Die einzige Modifikation war die Entfernung einer Vorverarbeitungsstufe,<br />
die nur für das DSP-System verwendet wurde. Obwohl sie ursprünglich<br />
für einen Xilinx-FPGA entwickelt wurde, ließ sie sich ohne Probleme mit dem Altera-<br />
Synthesewerkzeug übersetzen. Die Implementierung verwendet 16 Pipeline-Stufen für<br />
den CORDIC-Algorithmus sowie zwei Takte für die Vor- und Nachverarbeitung.<br />
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