Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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3.2 Realisierungskonzept eines Offset-LOs mit FIB und DDS-FAB<br />
verwendeten speed-grade 3 sind Taktfrequenzen bis zu 304 MHz möglich [Alt06].<br />
Allerdings ist das begrenzende Element bei dieser Anwendung nicht die Abtastrate<br />
der Wandler, sondern die Übertragungsrate der Bus-Schnittstelle. Bei voller Datenrate<br />
zweier ADC und eines DAC müssten 2 · 14 Bit·105 MHz + 14 Bit·210 MHz<br />
= 5810 MBit/s mit niedrigen Verzögerungszeiten übertragen werden. Bei der bisherigen<br />
Implementierung waren Datenraten von 1920 MBit/s (16 Bit · 120 MHz) in<br />
einer Richtung möglich, ein Umschalten der Treiber in die andere Richtung benötigte<br />
jedoch mehrere Takte, was die Datenrate für die PLL-Implementierung auf 640<br />
MBit/s reduzierte. Wie in Abschnitt 4.2 noch gezeigt wird, konnte die Datenrate<br />
bei gleichzeitigem Lesen und Schreiben durch Umstrukturierung des Busses auf 1920<br />
MBit/s erweitert werden. Wie später ebenfalls noch gezeigt wird, kann die Datenrate<br />
durch Unterabtastung des schmalbandigen Zwischenfrequenz-Signals weiter reduziert<br />
werden, so dass diese Bandbreite für die Anwendung ausreichend ist.<br />
3.2 Realisierungskonzept eines Offset-LOs mit FIB<br />
und DDS-FAB<br />
Wie im vorletzten Abschnitt erwähnt wurde, stehen dem FIB unter Verwendung<br />
des DDS-FAB alle Signale in Form von rechteckförmigen Signalen zur Verfügung.<br />
In Kapitel 2.7.1 wurden bereits Phasendetektoren für rechteckförmige Signale vorgestellt.<br />
Der dabei vorgestellte Phasendetektor mit Binärzählern ist prinzipiell auch für<br />
mehrere Eingangssignale verwendbar. Abbildung 3.4 zeigt den Aufbau einer solchen<br />
Offset-PLL. Die Blöcke ” CNT PD“ enthalten nur die Phasenakkumulatoren. Die Subtraktion<br />
ist extern eingezeichnet. Damit die PLL auf die Summenfrequenz einrastet,<br />
ist es notwendig, das Summensignal der Eingangs-Phasensignale von dem Ausgangs-<br />
Phasensignal abzuziehen. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem grundlegenden<br />
Aufbau einer PLL aus Abbildung 2.1 auf Seite 12. Die Phasendifferenz ∆ϕ gelangt auf<br />
den PI-Regler FP I(z). Dieser Regler erfüllt in dieser Anordnung zwei Aufgaben: Er ist<br />
Schleifenfilter der PLL und Integrator des PWM-Signals der Phasendetektoren. Mit<br />
dem Frequenzwort F T W0 kann die Mittenfrequenz der PLL eingestellt werden. Das<br />
daraus berechnete F T W wird über ein paralleles Bus-Interface (Block ” Bus Arb.“) an<br />
das DDS-IC AD9854 gesendet, welches das LO-Signal erzeugt. Da das Businterface<br />
nicht über die nötige Bandbreite verfügt um die Phase der DDS zurück zu übertragen,<br />
muss die Phase des LO-Signals detektiert werden.<br />
In Kapitel 2.7.1 wurde bereits der resultierende Phasenfehler in Abhängigkeit von<br />
Signalfrequenz und Abtastfrequenz für den abgetasteten Binärzähler-Phasendetektor<br />
angegeben. Bei einer Signalfrequenz von maximal 26,8 MHz und einer abgeschätzten,<br />
maximal möglich Abtastfrequenz von 200 MHz resultiert ein Phasenfehler von<br />
±24,12°. Dieser Wert ist zunächst inakzeptabel.<br />
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