Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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4.5 Implementierung der Interpolationsfilter<br />
hat Nullstellen bei 0°, ±60°,±120° und 180°. Abbildung 4.5(a) zeigt den Betragsfrequenzgang<br />
des Kammfilters. Die Dämpfung wird für Frequenzen, die Vielfache von<br />
fs/6 sind, unendlich. Abbildung 4.5(b) zeigt die Übertragungsfunktion des IIR-Filters<br />
welche bei zwei diskreten Frequenzen ±1/3fs unendlich hohe Verstärkung aufweist.<br />
Die Reihenschaltung der beiden Filter ergibt sich nach Multiplikation und Polynomdivision<br />
der beiden Übertragungsfunktionen zu<br />
Fz6c3(z) = (1 − z −3 ) ·<br />
z −2<br />
1 + z −1 + z −2 = z−2 − z −3 . (4.7)<br />
Man erkennt, dass die Gesamtübertragungsfunktion trotz rekursiver Strukturen eine<br />
endliche Impulsantwort hat. Der entsprechende Betragsfrequenzgang ist in Abbildung<br />
4.5(c) dargestellt. Das zugehörige Pol-/Nullstellen-Diagramm vor der Kürzung,<br />
ist in Abbildung 4.5(d) zu sehen.<br />
Eine weitere Vereinfachung kann durch Ausnutzung der sogenannten noble identity<br />
für Interpolatoren verwendet werden. Die Operation der Interpolation ist i.A. nicht<br />
kommutativ, die Vertauschung der Reihenfolge einer Übertragungsfunktion F (z) mit<br />
einem Interpolator (↑ R) liefert [CR83]<br />
(↑ R)F (z) = F (z 1/R )(↑ R) . (4.8)<br />
D.h. wenn die Filterung vor der Interpolation vorgenommen wird, resultiert ein um<br />
den Faktor R kürzeres Filter. Dies ist natürlich nur bei Filtern sinnvoll, bei denen die<br />
Substitution F (z 1/R ) zu einer Übertragungsfunktion mit ganzzahligen Potenzen von<br />
z resultiert. Für das Kammfilter FzD(z) ist dies für den Fall Dz/R ∈ Z möglich und<br />
resultiert in<br />
FzD(z 1/R Dz<br />
−<br />
) = 1 − z R . (4.9)<br />
Somit werden R Register eingespart. Die resultierende Struktur zeigt Abbildung<br />
4.6.<br />
Abbildung 4.6: Abtastratenerhöhung mit FSF-Filtern<br />
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