Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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4.5 Implementierung der Interpolationsfilter<br />
(a) Spektrum des HF-Signals<br />
(b) Spektrum des ZF-Signals<br />
Abbildung 4.4: Spektren der um den Faktor 4 heraufgesetzten Eingangssignale<br />
Ähnlich sieht dies für das ZF-Signal aus, dessen Spektrum in Abbildung 4.4(b)<br />
dargestellt ist. Im Gegensatz zum HF-Signal wurde dieses unterabgetastet, daher soll<br />
nicht die untere Signalfrequenz von 9,6 MHz interpoliert werden, sondern die um die<br />
ursprüngliche Nyquist-Frequenz von 15 MHz gespiegelte Komponente von 21,4 MHz.<br />
Daher muss für die Interpolation des unterabgetasteten Signals ein Bandpassfilter<br />
verwendet werden, welches idealerweise den gestrichelt eingezeichneten Verlauf haben<br />
sollte.<br />
Die Abtastratenerhöhung kann, solange R keine Primzahl ist, in mehreren Stufen<br />
erfolgen (R = R1 · R2 · ...). Dies ist in der Implementierung vorteilhaft, da schmalbandige<br />
Filter bei einer niedrigen Abtastfrequenz einfacher zu implementieren sind,<br />
als gleichwertige Filter bei einer hohen Abtastfrequenz.<br />
4.5.2 Frequency Sampling Filter<br />
Damit die Phaseninformation erhalten bleibt, ist es notwendig, dass die Interpolationsfilter<br />
linearphasig sind. Da konventionelle FIR-Filter sehr aufwendig werden<br />
können, wurden für diesen Zweck spezielle frequency sampling filter (FSF) verwendet.<br />
Ein klassisches FSF besteht aus einem Kammfilter (engl. comb) sowie einem oder<br />
mehreren IIR-Filtern [Tay83]. Das Kammfilter erzeugt Nullstellen, die gleichmäßig auf<br />
dem Einheitskreis verteilt sind. Die zusätzlichen IIR-Filter werden so gewählt, dass<br />
sie Polstellen erzeugen, die ebenfalls auf dem Einheitskreis liegen und Nullstellen<br />
kompensieren. Gelingt dies exakt, kürzen sich Pol- und Nullstelle in der Übertragungsfunktion<br />
heraus, und es resultiert ein FIR-Filter. Gelingt die Kompensation<br />
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