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Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...

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2 Grundlagen der Phase-Locked Loop<br />

der Phasenfehler aber unter Umständen mehrmals den Bereich −π bis π durchläuft.<br />

Diesen Bereich nennt man Ziehbereich ∆ωP I (engl. pull-in range).<br />

Ist die PLL eingerastet und wird die aktuelle Frequenz des Eingangssignals sprunghaft<br />

verändert, so bezeichnet man die Frequenz, bei der die PLL ausrastet, als Ausrastfrequenz<br />

∆ωP O (engl. pull-out frequency) bzw. den entsprechenden Frequenzbereich<br />

Ausrastbereich (dynamische Stabilitätsgrenze). Wird die Frequenz des Eingangssignals<br />

hingegen langsam verändert, so wird der Bereich bis zu der Frequenz, bei<br />

der die PLL ausrastet, als Haltebereich ∆ωH (engl. hold-in range) bezeichnet (statische<br />

Stabilitätsgrenze). Außerhalb dieses Bereichs ist die PLL instabil. Demnach<br />

gilt<br />

∆ωL < ∆ωP I<br />

(2.8)<br />

für den ausgerasteten Anfangszustand und<br />

∆ωP O < ∆ωH<br />

(2.9)<br />

für den eingerasteten Anfangszustand. Darüber hinaus gilt für die meisten PLL<br />

[Bes93],[Kro03]<br />

∆ωL < ∆ωP O < ∆ωP I < ∆ωH . (2.10)<br />

2.3 Grundgleichungen der zeitkontinuierlichen PLL<br />

2.3.1 Modellierung der PLL mit Hilfe von Phasensignalen<br />

Für den Entwurf des Reglers und der Systemparameter ist eine Beschreibung im<br />

Bildbereich hilfreich. Hierbei ergibt sich zunächst das Problem, dass das System<br />

nichtlineare Elemente wie z.B. den Phasendetektor enthält. Dieses Problem kann<br />

man für den Bereich umgehen, in dem der Phasendetektor für Eingangsphasen linear<br />

(z.B. Dreieck- oder Sägezahn-Detektor) bzw. näherungsweise linear (Sinusdetektor)<br />

arbeitet. Hierzu betrachtet man nicht mehr die Amplituden der Sinussignale, sondern<br />

deren Argumente und bezeichnet diese als Phasensignale. Das Phasensignal zum PLL-<br />

Eingangssignal (2.1) lautet somit ϕi(t) = ωit + φi.<br />

Der Frequenzteiler verhält sich für Phasensignale wie ein gewöhnlicher Teiler<br />

ϕ ′ i(t) = (ωit + φi)/Ni. Der Phasendetektor kann als Subtrahierer modelliert werden<br />

∆ϕ(t) = ϕ ′ i(t) − ϕ ′ o(t). Der Regler bleibt unverändert, da er bereits mit Phasensignalen<br />

arbeitet. Das VCO-Ausgangsphasensignal lautet ϕo(t) = (ωc + K0uV CO)t + φo.<br />

Die Kreisfrequenz ist bekanntlich die Ableitung der Phase nach der Zeit. Leiten wir<br />

letzte Gleichung nach der Zeit ab, erhalten wir:<br />

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