Diplomarbeit - Eingebettete Systeme - Technische Universität ...
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2 Grundlagen der Phase-Locked Loop<br />
die Ordnung des Schleifenfilters F(s). Der Typ hingegen gibt an, wie viele ideale<br />
Integratoren in der offenen Regelschleife vorhanden sind. Da der VCO einen Integrator<br />
enthält, ist der kleinste Typ einer PLL eins. Weitere ideale Integratoren können durch<br />
das Schleifenfilter hinzukommen und beeinflussen die stationäre Genauigkeit.<br />
2.3.4 Übertragungsfunktionen mit Regler<br />
In Literatur und Praxis sind die folgenden Regler bzw. Schleifenfilter weit verbreitet<br />
und sind darüber hinaus in vielen Veröffentlichungen [Bes93],[Kro03],[Gar79]<br />
ausführlich untersucht worden:<br />
P-Regler (Proportional-Regler) :<br />
FP (s) = KP<br />
PI-Regler (Proportional/Integral-Regler) :<br />
RC-Filter (Tiefpass 1. Ordnung):<br />
Lag-lead Filter:<br />
FP I(s) = KP + KI<br />
s<br />
FRC(s) = K<br />
sτ1 + 1<br />
FLL(s) = K sτ1 + 1<br />
sτ2 + 1<br />
(2.15)<br />
(2.16)<br />
(2.17)<br />
(2.18)<br />
Mit einem P-Regler (nullte Ordnung) entsteht eine Typ I PLL erster Ordnung.<br />
Beim RC- und Lag-lead Filter resultiert eine Typ I PLL zweiter Ordnung. Nur beim<br />
PI-Regler ergibt sich eine Typ II PLL zweiter Ordnung.<br />
Der Typ einer PLL ist generell wesentlich wichtiger als die Ordnung, da dieser direkt<br />
die stationäre Genauigkeit beeinflusst (siehe hierzu das kommende Kapitel 2.3.7 ab<br />
Seite 19), während die Ordnung nur einen Einfluss auf den Frequenzgang hat. Mit<br />
Erhöhung des Typs und der Ordnung wird das System jedoch zunehmend instabiler,<br />
folglich sind in der Literatur meistens die PLL-Typen I bis III anzutreffen.<br />
Im Folgenden beschränken wir uns auf die Typ II PLL zweiter Ordnung, da diese,<br />
wie später gezeigt wird, bei geringem Aufwand gute Ergebnisse zeigt.<br />
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