Kommunales Management in der - GemNova.net
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KONZEPTION DER STUDIE<br />
In den letzten Jahren wurden die Geme<strong>in</strong>deordnungen <strong>in</strong> Tirol und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Autonomen Region Trent<strong>in</strong>o-<br />
Südtirol neu geregelt und Aufgabenbereiche, Rechte und Pflichten <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deorgane, <strong>der</strong> Verwaltung<br />
und <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>debürger teilweise neu festgelegt. Mit 1. Juli 2001 trat die neue Tiroler Geme<strong>in</strong>deordnung<br />
(TGO) <strong>in</strong> Kraft. Für die Autonome Region Trent<strong>in</strong>o-Südtirol wird die Ordnung <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>den im E<strong>in</strong>heitstext <strong>der</strong> Bestimmungen über die Geme<strong>in</strong>deordnung (ETGO) zusammengefasst.<br />
Sie be<strong>in</strong>haltet den:<br />
� Koord<strong>in</strong>ierten Text <strong>der</strong> Bestimmungen über die Geme<strong>in</strong>deordnung, die im DPRA vom 27. Februar<br />
1995, Nr. 4/L und im Regionalgesetz vom 23. Oktober 1998, Nr. 10 enthalten s<strong>in</strong>d,<br />
� E<strong>in</strong>heitstext <strong>der</strong> Regionalgesetze über die Ordnung des Personals <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den <strong>der</strong> autonomen<br />
Region Trent<strong>in</strong>o-Südtirol (DPRA vom 19. Mai 1999, Nr. 3/L),<br />
� E<strong>in</strong>heitstext <strong>der</strong> Regionalgesetze betreffend die Buchhaltungs- und F<strong>in</strong>anzordnung <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den<br />
<strong>der</strong> autonomen Region Trent<strong>in</strong>o-Südtirol (DPRA vom 28. Mai 1999, Nr. 4/L).<br />
Das politische Ziel dieser rechtlichen Neuregelungen war es, e<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nes kommunales <strong>Management</strong><br />
zu ermöglichen.<br />
Ausgehend von diesem Ziel und bezugnehmend auf die immer enger werdenden Kooperationen <strong>in</strong>nerhalb<br />
<strong>der</strong> Europaregionen, im Speziellen <strong>der</strong> Europaregion Tirol, ist es von Interesse, auch auf Geme<strong>in</strong>debasis<br />
die Zusammenarbeit zu vertiefen. Im Bereich <strong>der</strong> politischen Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />
Europaregion Tirol-Südtirol-Trent<strong>in</strong>o auf Landesebene gibt es bereits zahlreiche geme<strong>in</strong>same Projekte.<br />
EUROPAREGION TIROL<br />
Die Europaregion Tirol gründet sich auf das Europäisches Rahmenübere<strong>in</strong>kommen, genannt „Madri<strong>der</strong><br />
Konvention“ und regelt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Gebietskörperschaften<br />
(seit 30. Juni 1985 <strong>in</strong> Kraft). Sie gründet sich weiters auf das Rahmenabkommen zwischen<br />
Österreich und Italien über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften<br />
(seit 1. August 1995 <strong>in</strong> Kraft). Seit <strong>der</strong> ersten geme<strong>in</strong>samen Sitzung <strong>der</strong> drei Landtage Tirol, Südtirol<br />
und Trent<strong>in</strong>o im Jahre 1991 f<strong>in</strong>den diese Zusammenkünfte <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen im Zwei-<br />
Jahres Rhythmus statt.<br />
In dieser Studie wird von <strong>der</strong> Europaregion Tirol gesprochen, fokusiert sich jedoch ausschließlich auf<br />
den deutsprachigen Raum – auf das Gebiet Tirol und Südtirol. Da die gesetzliche Grundlage über die<br />
Ordnung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den und <strong>der</strong>en politischer Organe sowohl die Prov<strong>in</strong>z Südtirol als auch die Prov<strong>in</strong>z<br />
Trent<strong>in</strong>o betreffen, konnte <strong>der</strong> Begriff Europaregion Tirol verwendet werden.<br />
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