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Technisches Handbuch - Nodig-Bau.de

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dichtungsgra<strong>de</strong>s);gilt auch für Trägerbohlwän<strong>de</strong><br />

(Berliner Verbau).<br />

A2 Senkrechter Verbau <strong>de</strong>s Rohrgrabens<br />

mit Kanaldielen o<strong>de</strong>r Leichtspundprofilen<br />

(bis zu einer Profilhöhe<br />

von 80 mm),die erst nach <strong>de</strong>m<br />

Verfüllen gezogen wer<strong>de</strong>n.Verbauplatten<br />

o<strong>de</strong>r -geräte, die bei <strong>de</strong>r Verfüllung<br />

<strong>de</strong>s Grabens schrittweise<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n. Einspülen <strong>de</strong>r Verfüllung<br />

(nur geeignet bei Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Gruppe G1).<br />

A3 Senkrechter Verbau <strong>de</strong>s Rohrgrabens<br />

mit Spundwän<strong>de</strong>n, Holzbohlen,Verbauplatten<br />

o<strong>de</strong>r -geräten, die<br />

erst nach <strong>de</strong>m Verfüllen entfernt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

A4 Lagenweise gegen <strong>de</strong>n gewachsenen<br />

Bo<strong>de</strong>n verdichtete Grabenverfüllung<br />

mit Nachweis <strong>de</strong>s nach<br />

ZTVE-StB erfor<strong>de</strong>rlichen Verdichtungsgra<strong>de</strong>s;<br />

gilt auch für Trägerbohlwän<strong>de</strong><br />

(Berliner Verbau). Die<br />

Überschüttungsbedingung A4 ist<br />

nicht anwendbar für Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Gruppe G4.<br />

Die entlasten<strong>de</strong> Wirkung <strong>de</strong>r Grabenwän<strong>de</strong><br />

(sog. Silowirkung) sollte in<br />

bebauten Gebieten nicht angesetzt wer<strong>de</strong>n,weil<br />

diese Entlastung durch spätere<br />

<strong>Bau</strong>maßnahmen wie<strong>de</strong>r aufgehoben<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Einen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Einfluss auf die<br />

Rohrbelastung hat das Ziehen <strong>de</strong>s Verbaus.<br />

So führt das nachträgliche Ziehen<br />

von Spundwän<strong>de</strong>n zu erheblichen Laststeigerungen,<br />

die durch die bisherigen<br />

Rechenansätze nur unzureichend erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. So wird u. a. das Einbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Spundwand unterhalb <strong>de</strong>r Rohrsohle<br />

bisher nicht berücksichtigt. Die ATV-<br />

Arbeitsgruppe 1.5.5 „Verbaumetho<strong>de</strong>n“<br />

[8.1] schlägt <strong>de</strong>shalb Rechenansätze<br />

vor, die bis zum rund 3-fachen <strong>de</strong>r bisherigen<br />

Lastansätze gehen.Zu ähnlichen<br />

Ergebnissen kommen Großversuche,die<br />

im Institut für Kanalisations-Technik<br />

(IKT) in Gelsenkirchen durchgeführt<br />

wur<strong>de</strong>n.<br />

Die starke Auflockerung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

beim nachträglichen Ziehen <strong>de</strong>r bis<br />

unterhalb <strong>de</strong>s Rohrauflagers einbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Spundwand führt zu einer erheblichen<br />

Vergrößerung <strong>de</strong>r Rohrausladung<br />

und zu einer zusätzlichen Konzentration<br />

<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nspannungen im Scheitel- und<br />

Sohlbereich (q VN und q AN statt q V und<br />

q A ) und einer Min<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s stützen<strong>de</strong>n<br />

Seitendruckes (Bild 8.2).<br />

Bild 8.2: Lastumlagerung beim Spundwandverbau<br />

In Bild 8.2 sind die Zusammenhänge<br />

ersichtlich. Je weiter die Spund-<br />

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