Technisches Handbuch - Nodig-Bau.de
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Kombination wird oftmals leichtfertig<br />
angesetzt, obwohl sie auf <strong>de</strong>r <strong>Bau</strong>stelle<br />
meist nicht eingehalten wird.<br />
In Tabelle 10.2 wer<strong>de</strong>n vier Beispiele<br />
berechnet, die sich auf <strong>de</strong>n ersten<br />
Blick nicht wesentlich unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Allen Varianten liegt das gleiche FBS-<br />
Betonrohr KW-M DN 400 mit einem<br />
120°-Sand-Kies-Auflager,Grundwasser<br />
und einem anstehen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n G3 (bindiger<br />
Mischbo<strong>de</strong>n, Schluff) zugrun<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>r Variante 1 wird <strong>de</strong>r gesamte<br />
Graben mit G1 verfüllt, weshalb sich<br />
keine Silowirkung einstellen kann. Diese<br />
Variante dürfte <strong>de</strong>n Normalfall darstellen.<br />
In <strong>de</strong>r Leitungszone stellt sich wegen <strong>de</strong>r<br />
Erschwernisse im engen Graben ein Verformungsmodul<br />
von 3,10 N/mm 2 ein, was<br />
im Endzustand bei G1 einer Proctordichte<br />
von 87 % entspricht.<br />
Variante 2 zeigt <strong>de</strong>n Extremfall in<br />
positiver Richtung mit einer Schichtung<br />
<strong>de</strong>s Verfüllmaterials über zwei Bo<strong>de</strong>n-<br />
Tabelle 10.2: Einfluss <strong>de</strong>s Verfüllmaterials auf die maximal mögliche Über<strong>de</strong>ckung<br />
136<br />
gruppen (G1 unten und G3 mit einem<br />
niedrigeren E-Modul darüber). Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r lagenweisen Verdichtung gegen <strong>de</strong>n<br />
gewachsenen Bo<strong>de</strong>n über die gesamte<br />
Grabentiefe wird zusätzlich eine Silowirkung<br />
wirksam. Die mögliche Über<strong>de</strong>ckung<br />
steigt gegenüber Variante 1 auf<br />
über das 3,5-fache.<br />
Variante 3 ist das Beispiel in negativer<br />
Hinsicht mit einer schlecht verdichteten<br />
Leitungszone (G1 mit 80 % Proctor)<br />
bzw. schlechterem Bo<strong>de</strong>n (G3) und einer<br />
<strong>de</strong>utlich besser verdichteten Überschüttungszone.<br />
Die mögliche Über<strong>de</strong>ckung<br />
fällt auf rund 60 % von Variante 1.<br />
Variante 4 stellt ein Beispiel für eine<br />
realistisch angesetzte Schichtung dar, die<br />
nur über eine Bo<strong>de</strong>ngruppe geht und<br />
keine Silowirkung ansetzt. Auch hier<br />
steigt die mögliche Über<strong>de</strong>ckung im<br />
Vergleich mit Variante 1 um 50 % an.<br />
Gera<strong>de</strong> bei Berechnungen, in <strong>de</strong>nen<br />
die sehr günstig wirken<strong>de</strong> Schich-<br />
Variante Ziehen Bo<strong>de</strong>n Verformungs- Bo<strong>de</strong>n Verformungs-<br />
Verbau LZ modul E LZ ÜZ modul E ÜZ max h ü<br />
Relation<br />
A3/B2 G1 3,10 N/mm 2 G1 6,0 N/mm 2<br />
1 ohne Silo- G1 87 % o<strong>de</strong>r G1 90 % 4,30 m 100 %<br />
wirkung G2 90 %<br />
A2/B2 G1 3,10 N/mm 2 G3 2,0 N/mm 2<br />
2 mit Silo- G1 ca. 87 % G3 90 % 16,00 m 372 %<br />
wirkung G3 ca. 92 % G1 85 %<br />
A3/B2 G3 1,4 N/mm 2 G1 6,0 N/mm 2<br />
3 G1 ca. 80 % G1 90 % 2,50 m 58 %<br />
G3 ca. 87 %<br />
A3/B2 G1 3,10 N/mm 2 G2 3,0 N/mm 2<br />
4 G1 ca. 87 % G1 87 % 6,50 m 151 %<br />
G3 ca. 92 % G3 92 %