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Technisches Handbuch - Nodig-Bau.de

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Bild 6.25: Verlegung eines Stahlbetonrohres auf Betonsohle<br />

mit nachträglich betoniertem Auflagerzwickel<br />

endgültigen Auflagerhöhe liegt. Für die<br />

Glockenmuffe ist eine ausreichen<strong>de</strong> Aussparung<br />

vorzusehen. Nach <strong>de</strong>m Erhärten<br />

<strong>de</strong>r Betonsohle erfolgt die Rohrverlegung<br />

auf Keilen o. Ä., wobei das zu verlegen<strong>de</strong><br />

Rohr zentrisch in das bereits<br />

verlegte Rohr eingeführt wird. Die<br />

Betonsohle soll so rau sein, dass sich<br />

eine schubfeste Verbindung mit <strong>de</strong>m<br />

nachträglich eingebrachten Zwickelbeton<br />

ergibt. Der Zwickelbeton soll möglichst<br />

über die gesamte Grabenbreite<br />

eingebracht wer<strong>de</strong>n (s. Abschnitt 6.6.3,<br />

Bild 6.17 und ATV-A 139). Ansonsten ist<br />

eine Abschalung mit <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stabmessungen<br />

nach Bild 6.16 erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Beim nachträglichen Betonieren <strong>de</strong>r<br />

Zwickelbereiche kann Beton mit einer<br />

im Betonbau üblichen Konsistenz K2<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r mit Flaschenrüttlern<br />

verdichtet wird und in die Rohrzwickel<br />

läuft. Ein nachträgliches Absetzen<br />

ist zu vermei<strong>de</strong>n, damit <strong>de</strong>r Beton<br />

auch nach <strong>de</strong>m Abbin<strong>de</strong>n satt an <strong>de</strong>r<br />

88<br />

Rohrwandung anliegt. Die Auflagerkeile<br />

können einbetoniert wer<strong>de</strong>n.<br />

Übliche Auflagerwinkel sind 90°,<br />

120° und 180°; die zugehörigen Werte<br />

für die Höhe <strong>de</strong>r oberen Bettungsschicht,<br />

ausgedrückt durch <strong>de</strong>n Faktor k,<br />

sind k = 0,15; 0,25; 0,50.<br />

Um Unebenheiten und Toleranzen<br />

auszugleichen und eine vollflächige Auflagerung<br />

zu erreichen, wer<strong>de</strong>n Rohre<br />

mit Fuß auf <strong>de</strong>r erhärteten Betonsohle<br />

mit einer Zwischenschicht aus Mörtel<br />

verlegt. Diese Mörtelschicht ist gegebenenfalls<br />

am Rand nachzustopfen.<br />

Es wird empfohlen, die Betonbettung<br />

bei <strong>de</strong>r Rohrverbindung am Schachtanschluss<br />

durch Polystyrol o. Ä. zu unterbrechen,<br />

um die Gelenkwirkung dort zu<br />

begünstigen. Ansonsten ist eine Trennung<br />

bei <strong>de</strong>n Rohrstößen in <strong>de</strong>r Regel<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich, da das Rohr bei einer<br />

Biegebeanspruchung in Längsrichtung<br />

steifer ist als die Bettung.<br />

6.8 Verfüllung <strong>de</strong>r Leitungszone<br />

6.8.1 Geeignetes Verfüllmaterial für die<br />

Leitungszone<br />

Das Verfüllmaterial muss mit <strong>de</strong>n Planungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

und <strong>de</strong>r statischen<br />

Berechnung übereinstimmen. Es darf<br />

we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Rohrwerkstoff noch das<br />

Grundwasser beeinträchtigen. Eine dauerhafte<br />

Stabilität und die seitliche Stützung<br />

<strong>de</strong>r Rohrleitung sind sicherzustellen.<br />

Nach DIN EN 1610 ist je<strong>de</strong>r anstehen<strong>de</strong><br />

Bo<strong>de</strong>n zur Verfüllung geeignet,<br />

wenn er

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