Technisches Handbuch - Nodig-Bau.de
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z. B. bei <strong>de</strong>r Stufenhöhe von 1,00 m um<br />
bis zu 30 % geringer als im Einfachgraben.<br />
10.2.3 Einfluss <strong>de</strong>r gewählten Grabensicherung<br />
Die Art <strong>de</strong>r Grabensicherung ist mit<br />
entschei<strong>de</strong>nd für die Belastung <strong>de</strong>s Rohres.<br />
Als Beispiel dient wie<strong>de</strong>r ein FBS-<br />
Betonrohr KW-M DN 400 auf 120°-Sand-<br />
Kies-Auflager. Der anstehen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>n<br />
und das Verfüllmaterial wer<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong><br />
mit G1 (nichtbindiger Bo<strong>de</strong>n) eingestuft,<br />
um eine Silowirkung zu ermöglichen.<br />
Grundwasser wird berücksichtigt.<br />
Es wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Varianten untersucht:<br />
• Dammlage bzw. weiter Graben, d. h.<br />
kein Einfluss einer Grabenwand,<br />
• geböschter Graben mit 60° Böschungswinkel,<br />
• verbauter Graben mit Verbauplatten<br />
o. Ä. unter Ansatz einer Silowirkung<br />
(A2/B2), d. h.Verdichtung gegen <strong>de</strong>n<br />
gewachsenen Bo<strong>de</strong>n über die ganze<br />
Grabentiefe und anstehen<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n,<br />
min<strong>de</strong>stens gleichwertig <strong>de</strong>m Verfüllmaterial;<br />
Grabenwän<strong>de</strong> müssen auf<br />
Dauer erhalten bleiben,<br />
• verbauter Graben mit Verbauplatten<br />
o. Ä. ohne Ansatz einer Silowirkung<br />
(A3/B2),<br />
• mit Spundwand gesicherter Graben,<br />
bisherige Berechnungsmetho<strong>de</strong> ohne<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r Einbin<strong>de</strong>tiefe<br />
unter Rohrsohle,<br />
• mit Spundwand gesicherter Graben<br />
mit neuer Berechnungsmetho<strong>de</strong> (s.<br />
Abschnitt 8.4.1) bei einer Einbin<strong>de</strong>tiefe<br />
t s von 1,00 m,<br />
• mit Spundwand gesicherter Graben<br />
mit neuer Berechnungsmetho<strong>de</strong> (s.<br />
Abschnitt 8.4.1) bei einer Einbin<strong>de</strong>tiefe<br />
t s von 3,00 m.<br />
Bild 10.3 zeigt das Ergebnis <strong>de</strong>r Berechnungen.<br />
Am günstigsten liegen die<br />
Verhältnisse bei einem geböschten<br />
Graben, gefolgt von einer Grabensicherung<br />
mit Verbau unter Ansatz einer Silowirkung.<br />
Auch ein weiter Graben bzw.<br />
ein Einbau in einer Dammschüttung<br />
erlauben noch hohe Über<strong>de</strong>ckungen,<br />
gefolgt von <strong>de</strong>n Einbaubedingungen<br />
A3/B2. Bei Einsatz von Spundwän<strong>de</strong>n<br />
verringern sich die möglichen Über<strong>de</strong>ckungshöhen<br />
drastisch, sodass hier<br />
<strong>de</strong>r Einsatz eines Betonauflagers erfor<strong>de</strong>rlich<br />
wird. Bereits bei <strong>de</strong>r nicht<br />
ungewöhnlichen Unterspundung von<br />
3,00 m wird im vorliegen<strong>de</strong>n Fall selbst<br />
bei <strong>de</strong>r günstigsten Überschüttung von<br />
1,00 m <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rliche Sicherheitsbeiwert<br />
von 2,2 mit 2,17 knapp unterschritten.<br />
Hier ist ein Betonauflager<br />
zwingend.<br />
Es wird <strong>de</strong>utlich, dass <strong>de</strong>r Wechsel<br />
<strong>de</strong>s Verbaus zu einer drastisch erhöhten<br />
Rohrbelastung führen kann und<br />
daher nicht ohne Rücksprache erfolgen<br />
darf.<br />
10.2.4 Einfluss <strong>de</strong>s gewählten Auflagers<br />
Für das gewählte Rohr mit <strong>de</strong>n Einbaubedingungen<br />
A3/B2, <strong>de</strong>m anstehen<strong>de</strong>n<br />
Bo<strong>de</strong>n G3 und <strong>de</strong>m Verfüllmaterial<br />
G1 (nichtbindiger Bo<strong>de</strong>n) wird <strong>de</strong>r Einfluss<br />
<strong>de</strong>s Auflagers auf die maximal<br />
mögliche Über<strong>de</strong>ckungshöhe h ü untersucht.<br />
Bild 10.4 zeigt graphisch die bei<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen gewählten Aufla-<br />
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