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Technisches Handbuch - Nodig-Bau.de

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Das Verfüllmaterial in <strong>de</strong>r Leitungszone<br />

soll <strong>de</strong>n gleichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

genügen wie das Auflagermaterial (s.<br />

Abschnitt 6.7.2). Dies betrifft insbeson<strong>de</strong>re<br />

die gute Verdichtbarkeit.<br />

6.8.2 Verdichten in <strong>de</strong>r Leitungszone<br />

Der Einbau <strong>de</strong>r Seitenverfüllung darf<br />

erst vorgenommen wer<strong>de</strong>n,wenn Rohre<br />

und Bettung zur Lastaufnahme bereit<br />

sind. Ein Betonauflager muss beispielsweise<br />

ausreichend erhärtet sein.<br />

Von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung für<br />

die Belastung <strong>de</strong>s Rohres und damit für<br />

die Standsicherheit ist die Verdichtung<br />

in <strong>de</strong>r Leitungszone auch oberhalb <strong>de</strong>s<br />

Bettungs- bzw. Auflagerbereiches. Eine<br />

geringe Verdichtung seitlich <strong>de</strong>s Rohres<br />

vergrößert die Lastkonzentration auf das<br />

Rohr und verringert die seitliche Stützwirkung.<br />

Im Bild 6.26 wird dieser Einfluss<br />

<strong>de</strong>utlich gemacht.<br />

Aus diesem Grund wird die unverdichtete<br />

Verfüllung, die in DIN EN 1610<br />

bei einem vorhan<strong>de</strong>nen statischen Nachweis<br />

nicht ausgeschlossen ist, bei größeren<br />

Rohren <strong>de</strong>r absolute Ausnahmefall<br />

bleiben.<br />

Das Verfüllmaterial ist lagenweise<br />

einzubringen und zu verdichten (Bild<br />

6.27).Schlagartiges Einfüllen großer Erdmassen<br />

ist unzulässig.<br />

Um eine möglichst hohe Verdichtung<br />

zu erreichen, ist in <strong>de</strong>r Regel ein<br />

nichtbindiger Bo<strong>de</strong>n als Verfüllmaterial<br />

zu verwen<strong>de</strong>n. Empfehlenswert ist eine<br />

Proctordichte von 95 % (ATV-A 139) bis<br />

97 % (ZTVE-StB 94) bei nichtbindigen<br />

90<br />

Bild 6.27: Lagenweises Verfüllen und Verdichten<br />

Bö<strong>de</strong>n und 92 % bei bindigen Bö<strong>de</strong>n. Das<br />

Einschlämmen ist nur in Ausnahmefällen<br />

zulässig, wenn die Eignung im konkreten<br />

Einbaufall nachgewiesen wird.<br />

Der Grad <strong>de</strong>r Verdichtung muss mit<br />

<strong>de</strong>n Angaben in <strong>de</strong>r statischen Berechnung<br />

übereinstimmen und ist nach DIN EN1610<br />

mittels gerätespezifischer Vorschriften<br />

o<strong>de</strong>r durch Messung nachzuweisen (Bild<br />

6.28).<br />

Bild 6.28: Prüfung <strong>de</strong>r Verdichtung durch Rammsondierung<br />

In <strong>de</strong>r Leitungszone darf nur von Hand<br />

o<strong>de</strong>r mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet<br />

wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Leitungszone oberhalb <strong>de</strong>s Rohres ist

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