Dokument 1.pdf - Opus
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3.5. SUPERPOSITION IN FIBEROPTISCHEN BILDSEQUENZEN 95<br />
(a) (b)<br />
Abbildung 3.34: Schematischer Blick auf das Ende eines Faserbündels: (a) Kleine Zwischen-<br />
raumfläche bei großer effektiven Abtastfläche bzw. (b) vergleichsweise große Zwischenraum-<br />
fläche bei geringerer effektiver Abtastfläche.<br />
fähigkeit aufweist, allerdings den effektiven Durchmesser der Fasern gegenüber ihrem<br />
Abstand messbar reduziert.<br />
Aus Sicht des Anwenders steht die Möglichkeit der Auflösungssteigerung in Kon-<br />
kurrenz zu dem erreichbaren Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Dieses wird durch die Ver-<br />
ringerung der Abtastfläche reduziert und es ist zu vermuten, dass ab einem bestimmten<br />
Punkt das verursachte Rauschen, z.B. der Kamera, den möglichen Gewinn durch eine<br />
Erhöhung der Anzahl der Abtastpunkte kompensiert. Die theoretischen Überlegungen<br />
zu einer optimalen Lösung sind allerdings nicht Gegenstand dieser Arbeit.<br />
Die Recherche in der Literatur bzw. die Nachfrage bei der Schott AG hat keine Hin-<br />
weise auf eine adäquate Angabe auf die beschriebene effektive Abtastfläche ergeben.<br />
Sofern sie zugänglich ist, liefert die Angabe des Kerndurchmessers der Einzelfaser<br />
nach dem mehrmaligen Prozess des Dünnziehens eine gute Näherung für diese Aussa-<br />
ge, falls davon ausgegangen wird, dass sich die Mantelstärke im Verhältnis zum Kern-<br />
durchmesser proportional verringert. Aufgrund der Transparenz des Mantelmaterials<br />
und wegen auftretenden Streulichts kann jedoch nicht unmittelbar vom Kerndurch-<br />
messer auf die effektive Abtastfläche geschlossen werden, wie Messungen bestätigen.<br />
Die Einflussfaktoren der Optik, der Beleuchtung und des Kamerasystems sind viel-<br />
fältig und beeinflussen die Kontrastübergänge in der Abbildung einer Szene auf ein-<br />
zelne Sensorelemente. Deshalb soll im Folgenden für die Endoskopie eine solche ef-<br />
fektive Abtastfläche definiert und bestimmt werden, die ohne optische Verluste ein<br />
äquivalentes Abtastverhalten zeigt, wie die Fasern des betrachteten Bildbündels. Auf-<br />
bauend auf dieser Simulation wird im Anschluss an diesen Abschnitt ein Messverfah-<br />
ren vorgeschlagen, mit dem der Faktor ∆eff für ein Faserbündel abgeschätzt werden