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3.4. NACHKALIBRIERUNG ZUR SYSTEMSTABILISIERUNG 87<br />

(a) (b) (c)<br />

Abbildung 3.25: (a) Individuelle Erkennung lokaler Verschiebungen von Faserzentren nach<br />

einer Dejustierung mit (b) vergrößerter Visualisierung eines einzelnen Bewegungsvektors. (c)<br />

Stabilisierung der Bewegung durch Optimierung mittels rigidem Bewegungsmodell.<br />

Aktualisierung der Faserpositionen Die Dejustierung eines Lichtleiters äußert sich<br />

dadurch, dass das Abbild seiner Lichtverteilung an einer verschobenen Stelle auf den<br />

Kamerasensor trifft. Um diese Verschiebung zu ermitteln, wird die Registrierung aus<br />

Abschnitt 3.2.2.1 erneut durchgeführt, diesmal jedoch in vereinfachter Form auf der<br />

Grafikkarte. Ein Schwellwert entscheidet darüber, ob sich die Intensitätsverteilung um<br />

die betrachtete Stelle herum für die Registrierung eignet. Dies ist im laufenden Betrieb<br />

nicht selbstverständlich, da eventuell durch zu starke Helligkeit die Faser übersteuert<br />

wiedergegeben wird oder sich die Faser durch zu geringe Ausleuchtung nicht ausrei-<br />

chend vom Hintergrund abhebt. Weiterhin ist entscheidend, dass sich die Faser seit der<br />

letzten Registrierung nicht zu weit entfernt hat, sonst wird die Lokalisierung fälsch-<br />

licherweise von den hellen Bereichen benachbarter Faserzentren beeinflusst. Sind die<br />

genannten Kriterien für die Umgebung einer Faser erfüllt, so wird die Registrierung<br />

durchgeführt. Als Ergebnis liegen aktualisierte Werte für die Faserpositionen vor.<br />

Rigides Bewegungsmodell zur Stabilisierung der detektierten Bewegung Durch<br />

eine geeignete Bildfrequenz kann sichergestellt werden, dass die Verschiebung zwi-<br />

schen jeweils zwei Bildern in der Größenordnung von wenigen Pixel bleibt. Im Ge-<br />

gensatz zur Bewegung von Objektmerkmalen in der Szene, die durch das Endoskop<br />

perspektivisch auf den Sensor abgebildet werden, kann die Dejustierung des Okular-<br />

adapters näherungsweise durch eine rigide Transformation beschrieben werden. Über<br />

ein entsprechendes Bewegungsmodell mit Translation und Rotation können die Para-<br />

meter der Verschiebungen, die im laufenden Betrieb nicht an allen Stellen zuverlässig<br />

erkannt werden können, stabiler bestimmt werden.

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