Dokument 1.pdf - Opus
Dokument 1.pdf - Opus
Dokument 1.pdf - Opus
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3.5. SUPERPOSITION IN FIBEROPTISCHEN BILDSEQUENZEN 99<br />
Abbildung 3.37: Referenzmuster mit dünnen schwarzen Balken unterschiedlicher Breite vor<br />
weißem Hintergrund.<br />
Abtastung eines breiten Balkens Die Messkurve eines breiten Balkens, hier mit<br />
einer Breite von 2.000µm (vgl. (c) in Abb. 3.38) startet bei Ab,max = 95, 1 und fällt<br />
aufgrund der Verdunkelung durch den schwarzen Balken auf das ausgeprägte Mini-<br />
mum bei Ab,min(2.000µm, de ≥ db) = 19, 4. Die Breite des dunklen Balkens ist so zu<br />
wählen, dass dieser auf dem Sensor mehrere Fasern überdeckt. Im Kurvenverlauf ist<br />
dies daran zu erkennen, dass die Intensität für einen gewissen Abschnitt auf dem Mini-<br />
mum verbleibt. Ist dies nicht gewährleistet, muss von Streulicht ausgegangen werden,<br />
das der weiße Bereich im Übergangsbereich auf den dunklen Balken wirft.<br />
Weiterhin kann aus dem Verlauf der zurückgelegte Weg eines Schritts der Motorbüh-<br />
ne bestimmt werden. Dazu werden an die abfallende bzw. an die aufsteigende Flanke<br />
Tangenten angepasst. Der Abstand der Schnittpunkte mit den horizontalen Geraden<br />
durch das Minimum Ab,min(2.000µm, de ≥ db) bzw. durch das Maximum Ab,max (vgl.<br />
Abb. 3.38) entspricht dem zurückgelegten Weg für die Balkenbreite von 2.000µm, hier<br />
5050 Schritte. Der Quotient aus Balkenbreite und Anzahl der benötigten Schritte er-<br />
gibt:<br />
2.000µm<br />
µm<br />
= 0, 396<br />
5.050 Schritte Schritt<br />
Der gemessene Wert von 0, 396 µm<br />
stimmt gut mit der Herstellerangabe von 0, 4µm<br />
Schritt<br />
überein.<br />
Abtastungen eines dünnen Balkens Für den dünnen Balken wird entsprechend den<br />
Erkenntnissen aus der Simulation eine Breite von 200µm gewählt. Aus dem Intensi-<br />
tätsbild des Kamerasensors werden nahe der horizontalen und vertikalen Mitte zwei<br />
in Bewegungsrichtung aneinandergrenzende Fasern ausgewählt. Die beiden Messkur-<br />
ven (a) und (b) in Abbildung 3.38 stellen den Intensitätsverlauf für diese Abtastpunkte<br />
dar. Sie zeigen vergleichbare Werte für Minimum und Maximum und sind unter Be-<br />
rücksichtigung von Bildrauschen und glättenden Einflüssen von Optik und Streulicht<br />
plausibel zu den simulierten Ergebnissen in Abbildung 3.36. Aus dem Verlauf (a) um<br />
die Sensorkoordinate (417;289) wird das Minimum Ab,min(2.000µm, de) = 58, 7 be-