Dokument 1.pdf - Opus
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3.1. MODELLIERUNG UND KALIBRIERUNG VON FASEROPTIKEN 51<br />
(a) (b) (c)<br />
Abbildung 3.2: Intensitätsverteilung eines Lichtpunkts nach Übertragung durch einen Licht-<br />
leiter: (a) Angestrahlte Sensorelemente, (b) Gauss-Verteilung mit Kennzeichnung des Moden-<br />
feldradius rmod und (c) schemtischer Schnitt durch die Glasfaser.<br />
Dieser aktive Bereich stellt den sichtbaren Ausschnitt der Szene dar und auf ihn be-<br />
schränken sich auch anschließende algorithmische Berechnungen. Die Nutzung dieses<br />
Ausschnitts als ROI 3 führt sowohl zur Beschleunigung von Algorithmen, da diese nur<br />
einen Teilbereich der Bildpunkte bearbeiten müssen, als auch zum präziseren Vergleich<br />
von Ergebnissen einer Bildverbesserung gegenüber dem Originalbild, weil nur Bild-<br />
bereiche verglichen werden, für die eine Veränderung gewünscht und wahrgenommen<br />
wird. Die mit dem Symbol R bezeichnete ROI wird an vielen Stellen der Algorithmen<br />
berücksichtigt ohne explizit genannt zu werden. Oft wird der Radius der ROI wie in<br />
Abbildung 3.3(b) um wenige Prozent (hier 5%) kleiner als der Aperturradius gewählt,<br />
um verfälschende Randeffekte von Bildverarbeitungsschritten auszuschließen.<br />
Für das Abbildungsmodell muss die Apertur definiert werden, um darin eine vorge-<br />
gebene Faseranzahl dreiecksförmig anzuordnen (s. Abb. 3.3(c)). Als näherungsweise<br />
Geometrie wird die Kreisform verwendet. Eine mögliche minimale Abweichung in der<br />
Praxis hin zur Ellipse wird vernachlässigt, um die Parametrisierung auf den Radius rA<br />
der Apertur zu beschränken. Für die Anordnung der Faserzentren muss deren Abstand<br />
df, also die Kantenlänge der gebildeten Dreiecke, bekannt sein. Um diese zu ermitteln,<br />
wird das Verhältnis zwischen Faseranzahl NF und der Anzahl der gebildeten Dreiecke<br />
ND bestimmt. Innerhalb der Kreisfläche werden genau zwei Dreiecke von einem Fa-<br />
serzentrum gebildet , da die drei Eckpunkte einer Dreiecksfläche (hier p1, p2 und p3)<br />
zu je einem Sechstel an angrenzenden Flächen beteiligt sind. Das Verhältnis zwischen<br />
Dreiecken und Faserzentren ist demnach 2 : 1 und es gibt ND = 2 NF Dreiecke. Aus<br />
entsprechenden Überlegungen für den Rand der Apertur ergibt sich, dass hier bis auf<br />
3 ROI: (Region of interest) Berücksichtigter Bereich für Bildoperationen