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4.2. QUALITÄT VON 3D-REKONSTRUKTIONEN 129<br />

Tabelle 4.3 zeigt die Eigenschaften, den Umfang und weitere Details von sechs en-<br />

doskopisch erfassten Bildsequenzen, die als Grundlage für die 3D-Rekonstruktion ei-<br />

ner 3D-Punktwolke verwendet werden. Der vergrößerte Ausschnitt vor jeder Sequenz,<br />

die jeweils durch eine Einzelaufnahme dargestellt wird, zeigt die entsprechende Textur.<br />

Um in einem ersten Schritt mögliche Rausch- und Spiegelungseffekte auszuschließen,<br />

werden drei Sequenzen (SZK, SGB und SRT) künstlich generiert. Mit der frei verfüg-<br />

baren 3D-Grafik-Software Blender 1 wurde eine künstliche Rohrfahrt mit 150 Einzel-<br />

bildern der Dimension 800×600 simuliert. Die Texturen, die für die Zylinderwandung<br />

verwendet wurden, stammen aus der freien mediacastle-Datenbank 2 . Sie zeigen ei-<br />

ne verzinkte Metalloberfläche (SZK), eine kontrastarme matte Metallstruktur (SKA)<br />

und eine rostige Metalloberfläche (SRT). Die übrigen drei Sequenzen (RZK, RFN und<br />

RGB) zeigen reale Aufnahmen von Zylinderkörpern. Sie wurden anstelle eines faser-<br />

basierten mit einem starren Endoskop der Firma Storz mit vergleichbaren optischen<br />

Kenndaten (0 ◦ -Geradeausblick, Öffnungswinkel 100 ◦ ) aufgezeichnet. Die Sequenzen<br />

RZK und RFN enthalten 300 Bilder der Dimension 1024 × 768 einer verzinkten Me-<br />

tallröhre bzw. eines zylinderförmigen Hohlraums mit feinkörniger Sandoberfläche. Die<br />

Sequenz RGB stellt 78 Bilder der Dimension 800 × 600 bereit, die in einem zylinder-<br />

förmigen Hohlraum mit grober Sandkörnung aufgezeichnet wurden.<br />

Diese Basisdaten der sechs Bildsequenzen werden für die Untersuchung des Ef-<br />

fekts einer faserbasierten Bildübertragung mit einem typischen Wabenmuster model-<br />

liert (vgl. Abschn. 3.1.1). Das gewählte Bildbündel enthält 12.000 Fasern, die in einem<br />

Aperturradius von 280 Pixel angeordnet sind. Nach Aufbereitung mit den zu verglei-<br />

chenden Ansätzen, nämlich der automatischen Filterung und der faserbasierten Inter-<br />

polation werden die Bilddaten mit der Raumrekonstruktionssoftware SynthEyes bear-<br />

beitet und ausgewertet. Als Kriterium wird die Anzahl der Korrespondenzen vor der<br />

Modellierung und nach der Bildaufbereitung mit Filterung oder Interpolation unter-<br />

sucht. Eine Kette von Merkmalen wird dann als Korrespondenz definiert, wenn sie<br />

über mindestens zwölf Aufnahmen registriert, d.h. in den Bildern aufgefunden werden<br />

kann.<br />

4.2.2 Statistik der Merkmalskorrespondenzen<br />

Für die Triangulierung, also die Tiefenschätzung eines Punkts aus mindestens zwei<br />

verschiedenen Ansichten sind zuverlässig gewählte und registrierte Merkmale in meh-<br />

reren Bildern der Sequenz notwendig. Jede solche Kette von Korrespondenzen liefert<br />

1 Quelle: http://www.blender.org<br />

2 Quelle: http://www.mediacastle.de

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