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112 3.6. DEFINITION VON GÜTEKRITERIEN ZUR EVALUIERUNG<br />

trennbaren Linienpaaren wird von demjenigen mit der höchsten Dichte (hier:<br />

ˆωR = ωR,3) der minimale und der maximale Wert bestimmt:<br />

ssl,min = min {ssl(k)}| k∈ˆωR und (3.32)<br />

ssl,max = max {ssl(k)}| k∈ˆωR . (3.33)<br />

Die Güte der Linientrennung QR wird in Anlehnung an das Rayleigh-Kriterium<br />

zur Separierbarkeit von Spektrallinien definiert. Es setzt die Differenz zwischen<br />

den beiden Werten der Gleichungen (3.32) und (3.33) ins Verhältnis zum Maxi-<br />

mum:<br />

QR = ssl,max − ssl,min<br />

ssl,max<br />

. (3.34)<br />

Die Gleichungen (3.30) und (3.34) bilden ihren charakteristischen Wert jeweils auf den<br />

Bereich [0; 1] ab. Mit ihnen wird der gewichtete Güteindikator QSR gebildet:<br />

QSR = γ · QS + (1 − γ) · QR mit 0 ≤ γ ≤ 1 . (3.35)<br />

γ gewichtet den Einfluss der Wabenreduktion gegenüber der Bedeutung der Detailer-<br />

haltung. Ein hoher Wert QSR indiziert ein gutes Ergebnis hinsichtlich der gewählten<br />

Gewichtung zwischen den genannten Einflussgrößen. Für γ = 1 bescheinigt ein hoher<br />

Wert QSR eine gute Detailerhaltung, ohne die Glättung zu berücksichtigen. Für γ = 0<br />

wird QSR lediglich vom Erfolg der Glättung beeinflusst. Als geeigneter wird daher ein<br />

Kompromiss zwischen Null und Eins gewählt (vgl. Abschn. 4.3).<br />

3.6.2 Differenzmaße<br />

Differenzmaße vergleichen im Kontext dieser Arbeit ein verändertes Bild punktwei-<br />

se mit dem ursprünglichen Szenenbild, der sog. Grundwahrheit. Weil der aufwändige<br />

und unpräzise Schritt der Bildregistrierung und der damit verbundenen Wahl eines<br />

geeigneten Ausschnitts nach der Transformation vermieden werden soll, setzen die-<br />

se Maße eine exakte örtliche Übereinstimmung von Bildinhalten zwischen Eingangs-<br />

und Ausgangsbild voraus. Da diese Voraussetzung zwischen der Objektszene und einer<br />

restaurierten Abbildung in der Realität nicht gegeben ist, werden die Effekte der Fa-<br />

serabbildung und die zugehörige Grundwahrheit mit dem Modell aus Abschnitt 3.1.1<br />

nachgebildet. Nach Aufbereitung mit den zu untersuchenden Verfahren können die<br />

Ergebnisse mit den Originaldaten verglichen werden (vgl. Abb. 3.43).

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