30.08.2013 Aufrufe

Dokument 1.pdf - Opus

Dokument 1.pdf - Opus

Dokument 1.pdf - Opus

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

114 3.6. DEFINITION VON GÜTEKRITERIEN ZUR EVALUIERUNG<br />

Spitzensignal-zu-Rausch-Verhältnis (PSNR)<br />

Auf der Basis des RMSE wird das Spitzensignal-zu-Rausch-Verhältnis (PSNR 18 ) de-<br />

finiert. Dazu wird der Fehler, hier als Rauschen interpretiert, ins Verhältnis zum Spit-<br />

zenwert des Signals gesetzt und logarithmisch ausgegeben:<br />

PSNR(Î, I) = 20 log 10<br />

Imax<br />

RMSE(Î, I)<br />

. (3.38)<br />

Für Grauwertbilder kann Imax bei einer Quantisierung von acht Bit maximal 255 betra-<br />

gen. Je größer die Ähnlichkeit der verglichenen Bilder Î und I ist, desto höher ist der<br />

in Dezibel (dB) gemessene PSNR-Wert.<br />

3.6.3 Ähnlichkeitsmaße<br />

Ähnlichkeitsmaße beurteilen den Bildinhalt nicht ausschließlich durch Differenzbil-<br />

dung einzelner Bildpunkte, sondern beziehen Strukturmittelwerte und statistische Hi-<br />

stogrammverteilungen in den Vergleich mit ein. Als Ähnlichkeitsmaß wird neben der<br />

strukturellen Ähnlichkeit auch die auf die Bildverarbeitung übertragene Definition der<br />

Transinformation verwendet. Erstere gewichtet die strukturellen Eigenschaften von<br />

Abbildungen im Gegensatz zu klassischen Differenzmaßen unter Berücksichtigung der<br />

psychovisuellen Wahrnehmung des Menschen. Die Transinformation verdeutlicht den<br />

Informationsverlust als statistischen Zusammenhang zwischen Eingangs- und Aus-<br />

gangsbild.<br />

Mittlere strukturelle Ähnlichkeit (MSSIM)<br />

Der Nachteil der Qualitätsmessung mittels MAD und PSNR ist, dass die Störungen<br />

im Bild nicht danach gewichtet werden, wie stark sie dem Betrachter auffallen. Daher<br />

wird als weiteres Maß zur Evaluierung die mittlere strukturelle Ähnlichkeit (MSSIM 19 )<br />

verwendet. Das menschliche visuelle System ist stark empfänglich für strukturelle In-<br />

formationen, die auf starken Kanten und hohen Auflösungen basieren.<br />

Bilder, die den gleichen RMSE zum Original besitzen, können im Auge des Be-<br />

trachters dennoch völlig anderer Qualität sein, da sie sich in ihrer Struktur unterschei-<br />

den. Um ein Qualitätsmaß angeben zu können, welches an das visuelle System des<br />

Menschen angepasst ist, wurde von Wang et al. [WBSS04] eine Methode entwickelt,<br />

18 PSNR: (Peak signal to noise ratio) Spitzensignal-zu-Rausch-Verhältnis<br />

19 MSSIM: (Mean structural similarity) Mittlere strukturelle Ähnlichkeit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!