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4.4. MODELLBASIERTER VERGLEICH VON FILTERUNG VS. INTERPOLATION 145<br />

4.4 Modellbasierter Vergleich von Filterung vs. Inter-<br />

polation<br />

Dieser Abschnitt vergleicht den Ansatz der Filterung und der Interpolation hinsicht-<br />

lich der Restaurierungsqualität bei unterschiedlicher Bildfrequenz und Faserdichte.<br />

Zur Evaluierung kommen datengetriebene Gütekriterien in Form von Differenz- und<br />

Ähnlichkeitsmaßen (vgl. Abschn. 3.6) zum Einsatz. Zu Beginn erhält der Leser einen<br />

Überblick über die gewählten Bilddaten für die Evaluierung.<br />

4.4.1 Bildmaterial<br />

Zur Untersuchung der Abbildungseigenschaften des Faserbündels und der Qualität<br />

verschiedener Restaurierungsansätze werden Bilder generiert, deren Intensitäten einen<br />

sinusartigen Verlauf um einen konstanten Mittelwert zeigen. Statt einer unübersichtli-<br />

chen Menge an Bildausschnitten mit unterschiedlichen Texturbeschaffenheiten kann so<br />

ein universelles Punktmuster mit variablem periodischen Intensitätsverlauf verwendet<br />

werden, um die Wirkung der Doppelabtastung durch Faserbündel und Kamerasensor<br />

gezielt auf bestimmte Grenzfrequenzen hin zu untersuchen. In der Nachrichtentechnik<br />

werden zu diesem Zweck sog. Wobblergeneratoren eingesetzt, also Frequenzgenerato-<br />

ren mit periodisch veränderlicher Signalfrequenz. Für die zweidimensionale Darstel-<br />

lung werden die Bilder sinusförmig in vertikaler und horizontaler Richtung moduliert.<br />

Gegenüber einem Linienmuster zeigt das so modulierte Punktmuster weniger Alias<br />

durch Vorzugsrichtungen im Zusammenspiel mit der hexagonalen Anordnung des Fa-<br />

serbündels.<br />

f definiere die Ortsfrequenz der Sinusfunktion in Linienpaare pro 1.000 Bildpunkte<br />

(LP/kPx), W bzw. H die Breite bzw. Höhe des Bilds und Amin bzw. Amax den minimalen<br />

bzw. maximalen Intensitätswert im Bild. Das Sinusbild SNS wird definiert als<br />

SNSf (x, y) = Amax<br />

<br />

− Amin 2 π f 2 π f<br />

· sin · x sin · y +<br />

2<br />

1000 1000 Amax + Amin<br />

2<br />

für 0 ≤ x ≤ W, 0 ≤ y ≤ H .<br />

Tabelle 4.12 zeigt beispielhaft zwei Sinusbilder der Größe 512 × 512 mit einer<br />

Ortsfrequenz von f = 30 LP/kPx bzw. f = 120 LP/kPx. Die Amplitude wird auf den<br />

Bereich von Amin = 20 bis Amax = 220 Graustufen (von möglichen 256 Graustufen)<br />

begrenzt, um bei der weiteren Bearbeitung Sättigungseffekte zu umgehen. Anschlie-<br />

ßend wird die Übertragung durch ein Bildbündel mit variabler Faserdichte simuliert.

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