Dokument 1.pdf - Opus
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76 3.2. RESTAURIERUNG EINZELNER INTENSITÄTSBILDER<br />
Präzisierung der Faserposition Nun werden die Faserpositionen und charakteristi-<br />
schen -eigenschaften an den ermittelten Kandidatenpixel präzisiert, indem die variable<br />
Gauß-Funktion<br />
<br />
2 (x − µx)<br />
g(x, y; v) = a · exp −<br />
2σ2 −<br />
x<br />
2 (y − µy)<br />
2σ 2 y<br />
(3.15)<br />
mit dem Parametervektor v = [µx, µy, σx, σy, a] durch nichtlineare Optimierung an<br />
die jeweilige Intensitätsverteilung in der lokalen Umgebung N angepasst wird. Als<br />
Resultat dieses iterativen Schritts liegen folgende detaillierte Informationen über die<br />
Gauß-Verteilung vor:<br />
• Mittelwert µx,µy: Faserzentrum<br />
• Varianz σx,σy: Breite der Lichtverteilung<br />
• Amplitude a: Intensitätsmaximum<br />
Für jedes Kandidatenpixel pkand,i wird Gleichung (3.15) mit der Pixelposition als Start-<br />
wert für die Nachbarschaft N (pi) durch nichtlineare Optimierung des Least-Square<br />
Problems 12 bezüglich des Parametervektors v angepasst:<br />
v = argmin r(pkand,i, u)<br />
u<br />
mit<br />
r(pkand,i, u) = <br />
N (pkand,i)<br />
g(x, y; u) − Î(x, y) 2<br />
Das Residuum r wird iterativ nach der Levenberg-Marquardt Methode minimiert.<br />
Falls die Optimierung innerhalb einer definierten Anzahl von Iterationen konvergiert,<br />
wird der Mittelwert µx,µy als subpixelgenaues Faserzentrum, die Amplitude a als Refe-<br />
renzwert für die Helligkeit, das verbleibende Residuum r als präzisierter Relevanzfak-<br />
tor und die Varianz σx,σy als charakteristische Größe zur nachträglichen Modellierung<br />
der lokalen Helligkeitsverteilung gespeichert. Kann die Optimierung für ein Kandi-<br />
datenpixel nicht abgeschlossen werden, so verbleibt der grobe Schätzwert des block-<br />
weisen Vergleichs als Relevanzfaktor, ebenso verbleibt die Faserposition, d.h. sie wird<br />
pixelgenau übernommen und als Helligkeit wird ein Schätzwert aus den umliegenden<br />
Bildpunkten ermittelt (vgl. Abschn. 3.2.2.2).<br />
In der Anwendung der Interpolation hat sich gezeigt, dass die Varianz der Inten-<br />
sitätsverteilung ohne Einschränkungen als symmetrisch betrachtet werden kann. Die<br />
drate<br />
12 Least-Square Problem: Näherung eines Gleichungssystems nach der Methode der kleinsten Qua-<br />
.