Beitrag zur Astrospektroskopie 8.7 - UrsusMajor
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<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> Spektroskopie für Amateurastronomen 21<br />
im Schwarz-Bereich zeigt sich hier zu 100% gesättigt und verläuft erwartungsgemäss auf<br />
dem untersten Niveau, d.h. deckungsgleich mit der Wellenlängenachse. Die Sättigung der<br />
übrigen Grauwerte nimmt treppenförmig nach oben ab, bis sie zuoberst auf dem Kontinuumsniveau<br />
= 0 wird (weiss). Falls der Spektralstreifen vorgängig mit IRIS aufbereitet<br />
wurde [410] [30], wird selbst bei unterbelichteten Spektralaufnahmen der höchste Punkt<br />
im Diagramm immer auf Weiss gesetzt. Dadurch wird ein maximaler Kontrast erzielt.<br />
Soweit die Theorie auf der elektronischen Aufzeichnungsebene. In astronomischen<br />
Spektren erreicht gemäss [11] eine Absorptionslinie jedoch die volle Sättigung, bereits<br />
bevor sie die Wellenlängenachse berührt. Im übersättigten Bereich beginnt sie jedoch im<br />
oberen Teil des Profils ihre „Wings“ massiv zu verbreitern, ohne dabei wesentlich weiter ins<br />
Kontinuum vorzustossen (Skizze gemäss [11]).<br />
I/Ic<br />
gesättigt = schwarz<br />
gesättigt<br />
übersättigt<br />
Grauwertdiagramm<br />
6.5 Die übersättigte Emissionslinie im Spektraldiagramm<br />
Keinerlei Kunstgriffe erfordert die Darstellung<br />
einer übersättigten Emissionslinie. Dazu<br />
braucht lediglich das Eichlampen- Spektrum<br />
überbelichtet aufgenommen zu werden. Die<br />
stärkeren, übersättigten Neonlinien erscheinen<br />
dadurch oben abgeflacht. Ein solch misslungenes<br />
Neon Spektrum darf keinesfalls zu Eichzwecken<br />
verwendet werden!<br />
Kontinuumniveau = Weiss<br />
Grauwerte<br />
Wellenlängenachse = schwarz<br />
λ<br />
[Å]