Beitrag zur Astrospektroskopie 8.7 - UrsusMajor
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<strong>Beitrag</strong> <strong>zur</strong> Spektroskopie für Amateurastronomen 78<br />
F0 7‘350 7‘500<br />
F2 7‘050 7‘200<br />
F3 6‘850<br />
F5 6‘700 6‘800<br />
F6 6‘550<br />
F7 6‘400<br />
F8 6‘300 6‘150<br />
G0 6‘050 5‘800<br />
G1 5‘930<br />
G2 5‘800 5‘500<br />
G5 5‘660 5‘010 5‘100<br />
G8 5‘440 4‘870 5‘050<br />
K0 5‘240 4‘720 4‘900<br />
K1 5‘110 4‘580 4‘700<br />
K2 4‘960 4‘460 4‘500<br />
K3 4‘800 4‘210 4‘300<br />
K4 4‘600 4‘010 4‘100<br />
K5 4‘400 3‘780 3‘750<br />
K7 4‘000<br />
M0 3‘750 3‘660 3‘660<br />
M1 3‘700 3‘600 3‘600<br />
M2 3‘600 3‘500 3‘500<br />
M3 3‘500 3‘300 3‘300<br />
M4 3‘400 3‘100 3‘100<br />
M5 3‘200 2‘950 2‘950<br />
M6 3‘100 2‘800<br />
M7 2‘900<br />
M8 2‘700<br />
18.3 Temperaturabschätzung mit dem Wienschen Verschiebungsgesetz<br />
Ein weiterer Ansatz ist die Abschätzung von mit dem Prinzip des Wienschen Verschiebungsgesetzes<br />
(Kap. 3.2). Er basiert auf der Annahme, dass die Strahlungscharakteristik<br />
des Sterns ungefähr derjenigen eines Schwarzkörpers entspricht. Theoretisch könnte so<br />
gemäss Formel , d.h. basierend auf der Wellenlänge bei der Maximalintensität,<br />
berechnet werden. Dies erfordert allerdings ein radiometrisch korrigiertes Profil gemäss<br />
Kap. <strong>8.7</strong>. In Kap 3.3 wurde bereits demonstriert, dass die Lage des Intensitätsmaximums im<br />
Pseudokontinuum nur eine sehr grobe Information über die Temperatur des Strahlers vermittelt.<br />
Weiter muss die Maximalintensität innerhalb des aufgezeichneten Bereiches liegen – bei<br />
einem typischen Amateurspektrografen ca. 3800 – 8000 Å. In der folgenden Grafik erfüllt<br />
dieses Kriterium lediglich die gelbe Kurve mit 6000 K. In diesem Abschnitt können deshalb,<br />
gemäss Formel , lediglich Profile mit von ca. 7600 – 3600 K nach ihrer Maximalintensität<br />
ausgewertet werden, was ungefähr den Spektralklassen M1 – F0 entspricht.